17.11.2016 | Martin Lorenz and Silva Reichwein "Sine Grey"
die Reihe
Aurality and Environment:
a dialog with Salomé Voegelin, Brandon LaBelle and Alex Arteaga
04 November 2016 | 7 pm | Free admission
Hybrid Lab | Villa Bell, Marchstraße 8, 10587 Berlin
Eine Veranstaltung von FASE und die Reihe.
Auralität und Umwelt - Ein Dialog mit Salomé Voegelin, Brandon LaBelle und Alex Arteaga
Wie treten Auralität und Umwelt miteinander in Beziehung? Was sind die möglichen Verbindungen zwischen unseren auditiven Praktiken, unserem auditiven In-der-Welt-Sein und unseren Um-welten? Diese Veranstaltung thematisiert manifeste sowie potentielle Korrespondenzen zwischen verschiedenen Formen des Hörens und Zuhörens, von Klangorganisation und Klangintervention und dem Entstehen von Milieus aus den Perspektiven der Künstler und Forscher Salomé Voegelin und Brandon LaBelle im Dialog mit Alex Arteaga.
Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.
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Salomé Voegelin beschäftigt sich als Künstlerin und Autorin mit dem Zuhören als sozio-politischer Praxis von Klang. Zu ihren Werken zählen Listening to Noise and Silence: Towards a Philosophy of Sound Art, Continuum und Sonic Possible Worlds: Hearing the Continuum of Sound. Voegelins Klangkunstpraxis umfasst Kompositionen von ihr allein, aber auch Werke, die in Zusammenarbeit mit David Mollin entstanden sind. Als Solokünstlerin beschäftigt sie sich vor allem mit den kleinen und leichten, unbemerkten Aufführungen und Augenblicken, die fast nicht stattfinden. Ihre gemeinschaftliche Arbeit hat dagegen ein eher konzeptuelles Fundament und stellt durch Wörter und Klänge Konversationen und Umgestaltungen von Beziehungen und Realitäten her. Sie ist Dozentin für Klangkunst am London College of Communication (University of Arts London).
Brandon LaBelle ist Künstler, Autor und Theoretiker und arbeitet an Fragestellungen von gesellschaftlichem Leben und kultureller Wirkungsmacht. Dabei verwendet er Klang, Performance, Text und stationäre Konstruktionen. Er entwickelt und präsentiert seine künstlerischen Projekte und Performances innerhalb von internationalen Kontexten und arbeitet oft in der Öffentlichkeit. So entstehen Interventionen und performative Installationen, Archivarbeiten und Mikroaktionen, die in die Sphäre des (Un)üblichen und Unwahrscheinlichen zielen. Zudem lehrt er weltweit an unterschiedlichen Institutionen und befasst sich in diesem Rahmen mit den Themen auditive Kultur, Klang- und Raumkunst, experimentelle Medienpraxis und mit der Stimme. Bei seinen aktuellen Forschungsprojekten stehen neben Stimmhaftigkeit und Choreografien des Mundes auch Materialität des Klangs und auditives Wissen im Zentrum sowie die Ästhetik und Politik des Unsichtbaren. Er ist Professor an der Bergen Academy of Art and Design, Norwegen.
Alex Arteagas Forschung bindet ästhetische und philosophische Praxen ein und setzt sie in Zusammenhang mit dem Entstehen von Sinn, Bedeutung und Wissen, Ästhetik und den Verbindungen zwischen Auralität, Architektur und Umwelt, durch phänomenologische und enaktivistische Ansätze. Er leitet den Forschungsbereich Auditive Architektur und den Teilbereich Auditive Architektur innerhalb des Masterstudiengangs Sound Studies an der Universität der Künste Berlin.
Eine Veranstaltung von FASE und die Reihe. Gefördert durch Ministerio de Educación, Cultura y Deporte de España, Botschaft von Spanien, The Swiss Arts Council Pro Helvetia, D-Noise Comunicación. In Kooperation mit Instituto Cervantes Berlín.