Stellungnahme des Studiengangs Schauspiel zur Veröffentlichung der Diskriminierungserfahrung einer ehemaligen Studierenden

Am 7. April hat eine ehemalige UdK-Studierende auf ihrem Instagram-Account ein Reel gepostet. Darin schildert sie ihre Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen an der UdK Berlin. Die Studentin war bis zum Ende des Wintersemesters 2024/25 im Studiengang Schauspiel in der Fakultät Darstellende Kunst der UdK Berlin eingeschrieben. 

In dem Video und zwei weiteren Posts werden die Erfahrungen mit einer Casterin geschildert, diese hatte einen Lehrauftrag für einen Workshop im Sommersemester. Im Rahmen einer Veranstaltung am 11. Juni 2024 ist es dazu gekommen, dass die Casterin das von der Betroffenen in ihrem Video genannte rassistische Wort mehrfach genutzt hat. Nach der Meldung des Vorfalls gab es Gespräche mit der Studiengangsleitung. Die Casterin entschuldigte sich und die Zusammenarbeit wurde seitdem nicht mehr fortgesetzt.

Darüber hinaus schildert die Betroffene weiterreichende Diskriminierungserfahrungen, die sie gesundheitlich und beruflich stark beeinträchtigt haben. Aus diesem Grund setzt sie seit dem Sommersemester 2025 ihre Ausbildung am Thomas Bernhard Institut fort.

Mit der Beendigung der Zusammenarbeit sind die Rassismus- und Diskriminierungsvorwürfe an der UdK Berlin nicht erledigt und werden von der Studiengangs- und auch von der Hochschulleitung sehr ernst genommen. Aktuell finden weitere Gespräche in der Hochschule zur Aufarbeitung der Erfahrungen statt. Das veröffentlichte Video vom 7. April dokumentiert deutlich die Folgen, die diese Erfahrung bei der Studierenden auf vielerlei Ebenen verursacht hat. Wir bitten aufrichtig um Entschuldigung dafür, dass 2024 unser Kurs kein sicherer Ort für die Studierende war und sie diese Erfahrungen im Laufe ihres Studiums machen musste. Wir sind weiter in Kontakt mit ihr.