Dieses Jahr werden, wie bereits im letzten Jahr in Braunschweig und per Mail angekündigt, die Architekturtheorietage in Berlin stattfinden. TU Berlin und UdK Berlin haben sich dazu zusammengeschaltet und richten die drei Tage, den Vorgängerveranstaltungen in Weimar und Braunschweig folgend, zwischen Donnerstag und Samstag aus.

Das übergreifende Thema des diesjährigen Treffens wird sein: Fetisch und Tabu: Lehre in Zeiten des Umbruchs.

Uns geht es um die aktuellen Herausforderungen der Lehre im Fachgebiet Architekturtheorie. Zu fragen wäre nach dem Stellenwert aktuell diskutierter Themen, aber eben auch jenen, die angesichts des Auseinanderdriftens klassischer Themen und aktueller Brisanz unter den Tisch fallen. Was wird womöglich gar nicht diskutiert? Zu welchen Themen gibt es von studentischer Seite aus Diskussionsbedarf und wie – wenn überhaupt – wird darauf eingegangen? Gibt es gar tabuisierte Bereiche, und wie lässt sich ein Weg finden zwischen einem kanonisierten Themenspektrum, Aspekten aus der fachlichen Peripherie und solchen, die meistens über kürzere Zeiträume hinweg Mode- oder möglicherweise Fetisch-Status erlangen?

Im Mittelpunkt sollen unter anderem die Herausforderungen, die die KI auch in der Lehre der Architekturtheorie verursacht, stehen sowie Fragen nach dem Spannungsfeld zwischen herkömmlicher Textproduktion und anderen Visualisierungsformen des Wissens in der Lehre, und nicht zuletzt die Stellung des Politischen in unserem Fach.