Let's talk about ... architecture

Architekturtheorie – Eine Positionsbestimmung

 

Yo, I don't think we should talk about this
Come on, why not?
People might misunderstand what we're tryin' to say, you know?
No, but that's a part of life
Come on

Salt'n Pepa, 1991

Sprechen wir über Architektur. Was ist Architektur und wozu dient sie. Sprechen wir auch über Architekturtheorie. Was ist Architekturtheorie und wozu dient sie? Und wie hängen diese beiden so unterschiedlichen Tätigkeitsfelder zusammen? Ist Architekturtheorie ein notwendiger Grundbestandteil jeder architektonischen Praxis, oder können Architekt*innen auch bauen, ohne zu denken? Vielleicht wäre es auch besser erst einmal zu denken und dann erst zu bauen? 
Ein Blick in die Literatur, in Anthologien oder auch auf die Selbstbestimmungen der institutionell verankerten Fachgebiete offenbart ein sehr heterogenes Bild des noch relativ jungen universitären Fachs. Mal gilt das systematische Nachdenken über Architektur als eine Tätigkeit im Anschluss an die Praxis, mal ist es "im Vorfeld von Entwurf und Herstellung angesiedelt". Mal begleitet es einen autarken architektonischen Entwurfsprozess, mal kontextualisiert es die Nutzung jener Bauten und Anlagen, die wir als "Architektur" bezeichnen. Ist Architekturtheorie daher nützlich? Man kann sich nicht des Eindrucks erwehren, dass das Nachdenken über Architektur keine besondere Rolle in unserer architektonischen Praxis einnimmt. Woher kämen sonst die zahlreichen Defizitbekundungen?
Es scheint mehr denn je nötig zu sein, über das Entstehen und die Nutzung, über Leben und Sterben von Architektur und Stadt nachzudenken, vor allem aber, sich darüber vertieft auszutauschen. Come on, it's a part of life.


Seminar
Montag, 17:00-18:30, A 310 (wöchentlich) 
BA Module 12/14 = 3ects; MA Module 3/5 = 5ects
Einführung: 21. Oktober 2019, A 310, 17:00

 

Quelle: mn

Einführende Literatur

  • Amsoneit, Wolfgang und Walter Ollenik: Zeitmaschine Architektur. Eine Einführung in die Architekturtheorie. Essen 2008.
  • Architektur denken. 40 Jahre kritische Architekturtheorie. 40 Jahre Igma.
  • Burckhardt, Lucius und Markus Kutter: Wir selber bauen unsre Stadt. Basel 1953
  • Burckhardt, Lucius, Max Frisch und Markus Kutter: Achtung: die Schweiz. Basel 1955.
  • Burckhardt, Lucius, Max Frisch und Markus Kutter: Die neue Stadt. Basel 1956.
  • Burckhardt, Lucius und Walter Förderer: Bauen ein Prozess. Teufen 1968.
  • Fischer, Günther: Architekturtheorie für Architekten. Die theoretischen Grundlagen des Faches Architektur. Berlin u.a 2014.
  • Fischer, Volker, u. Anne Hamilton (Hg.): Theorien der Gestaltung. Grundlagentexte zum Design. Bd. 1. Frankfurt a. M. 1999.
  • Germann, Georg: Einführung in die Geschichte der Architekturtheorie. Darmstadt 1983.
  • Gleiter, Jörg H.: Architekturtheorie heute. Bielefeld 2008.
  • Gleiter, Jörg H.: Architekturtheorie: Grundlagen. Berlin 2018.
  • Gleiter, Jörg H.: Traditionelle Theorie: Architekturtheorie 1863 bis 1938. Berlin 2019. 
  • Hahn, Achim: Architekturtheorie: Wohnen, Entwerfen, Bauen. Konstanz 2008.
  • Hauser, Susanne, Christa Kamleithner und Roland Meyer: Architekturwissen : Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften. 2 Bde. Bielefeld 2011 und 2013.
  • In: Wolkenkuckucksheim. Jg. 13. 2009. H. 2. www.cloud-cuckoo.net/journal1996-2013/inhalt/de/heft/2008-2.php
  • Jormakka, Kari: Geschichte der Architekturtheorie. Wien 2003. 
  • Kruft, Hanno-Walter: Geschichte der Architekturtheorie. Von der Antike bis zur Gegenwart. München 1995 [1985].
  • Lampugnani, Vittorio M. (Hg.):  Anthologie zum Städtebau. Bislang erschienen 3 Bde. in 4. Berlin 2005.
  • Lampugnani, Vittorio M. (Hg.): Architekturtheorie im 20. Jahrhundert. Positionen, Programme, Manifeste.  Ostfildern-Ruit 2004.
  • Moravánsky, Ákos (Hg.): Architekturtheorie im 20. Jahrhundert. Wien 2003.
  • Neumeyer, Fritz (Hg.): Quellentexte zur Architekturtheorie. München 2002.
  • Pampe, Jörg (Hg.): Architekturtheorie. Internationaler Kongreß in der TU Berlin. 11.-15. Dezember 1967. Berlin 1968 (= Veröffentlichungen zur Architektur, hg. v. O. M. Ungers, 14).