Gamicipation
Dienstag 20.06. 11h R310
Dr. Turit Fröbe
Nie war der Mensch mehr homo ludens als heute. Gamification und Playful Learning sind zum Trend geworden. Während serious games sich als gängige Instrumente der Wissensvermittlung etablieren konnten, verspricht das Game Thinking spielerische Konflikt- und Problemlösungen. Das Spiel erweist sich als flexibel einsetzbarer Alleskönner, und so wundert es wenig, dass Spiele auch in den Städten in Form von Urban Games und playful City-Programmen Einzug halten. Auch in der Planungskultur erfahren sie eine Renaissance und werden als überaus flexible und Kreativität fördernde Instrumente in Planungsprozessen, Stadtforschung und Baukulturvermittlung wiederentdeckt.
Die Wechselwirkungen zwischen Stadt und Spiel beginnen mit der Aufklärung. Schon im 19. Jahrhundert versuchten sich Architekten an einer spielerischen Baukulturvermittlung. Im 20. Jahrhundert waren es zunächst Architekten wie Le Corbusier, Alvar Aalto, Buckminster Fuller oder Frederick Kiesler, die spielten. In den 1960er Jahren bedienten sich sowohl Vertreter als auch Kritiker des rationalen Planungsmodells des Spiels: Während die neuen Plan- und Szenariospiele die Omnipotenzfantasien von Planern in den 1960er Jahren möglicherweise sogar noch beflügelten, entwickelte die Situationistische Internationale das Ideal einer ludischen Gesellschaft und experimentierte mit spielerischen Strategien, die sie zum Instrument alternativer Stadtforschung machte. Aber auch in den frühen Partizipationsprozessen wurde mit Spielen und spielerischen Verfahren experimentiert.
Im Rahmen des Seminars setzen wir uns mit den kulturhistorischen Wechselwirkungen zwischen Stadt und Spiel auseinander, fragen nach den Potentialen von Spiel (im Sinne von game) und Spielen (im Sinne von play) im Kontext von Planungsprozessen, Stadtforschung und Baukulturvermittlung und entwickeln Überlegungen zu spielerischen Ansätzen.
Seminar, Di 11:15-12:45, Raum 310
Dienstag 20.06. 11h R310
Mittwoch 07.06. 19h R310
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