Lehrbeauftragter: Jonas Illigmann, Brüssel und Berlin

Politische Entscheidungsprozesse scheinen undurchsichtig und weit entfernt. Während der Architekturdiskurs sich meist politisch und aktivistisch präsentiert, stellt sich die Frage, ob und wie er es auch bis zur legislativen Ebene schafft. Wie können wir als Architekt*innen politische Prozesse nachhaltig positiv für unsere Praxis und die Gesellschaft verändern?

Das Seminar bietet eine Einführung in den demokratischen Entscheidungsprozess und das mögliche politische Wirken als Architekt*in. Im Austausch mit Expert*innen und Akteur*innen werden aktuelle Herausforderungen, gegenseitige Abhängigkeiten sowie Steuerungsinstrumente identifiziert, um ein klares Bild zu formen. Am Beispiel der aktuellen Krise der Wohnraumversorgung werden verschiedene Handlungsspielräume erschlossen, wichtige Nuancen herausgearbeitet und letztendlich eine gemeinsame politische Position bezogen.

Dass die Wohnungsversorgung in der Krise ist, ist nichts Neues. Mittlerweile hat sie sich jedoch zu einer europäischen und Demokratie gefährdenden Krise zugespitzt, bei der die Symptome deutlich, doch die Ursachen breit gestreut sind.

Die Komplexität der Krise zu durchdringen, um zusätzlichen Handlungsdruck aus der Zivilbevölkerung aufzubauen, sowie architektonische und planerische Aspekte der Thematik Politiker*innen nahezubringen, entpuppt sich als eine der größten Schwierigkeiten.

Freitag, 11:15-12:30 Uhr, Raum 336
Einführung: 19.04.2024

Präsenz und Online abwechselnd

Anmeldung via https://forms.gle/AkZpMaYgw8oy5kDu6 bis Mittwoch, 17.04.2024, 19:00

Kontakt: j.illigmann@udk-berlin.de

Es besteht die Möglichkeit zum Erwerb von Punkten: 
BA Module 12/14 = 3ects; MA Module 3/5 = 5ects