do what you want 20/21

Andreco "Parade for the Landscape"

 Quelle: Andreco / Yassine Benssedik

Architektur ist eine Disziplin der kritischen Projektion. Basierend auf der Positionierung zur Gegenwart und zur Vergangenheit entwerfen wir mögliche Zukünfte. Dabei wird gerade in der heutigen Zeit der Transformation, geprägt von konstanten Krisenzuständen und Knappheit von Ressourcen diese kritische Projektion besonders notwendig. Ziel des Semesterprojekts ist diese Positionierung anhand der individuellen Interessen zu finden. Wir tauschen uns in wöchentlichen Colloquien zu relevanten Themen, Referenzprojekten und Arbeitsweisen aus. Teil des Studios ist ein 3-tägiges Workshop Ende Januar, bei dem wir gemeinsam alternative und spekulative ökonomische Modelle für die konkrete Realisierung der eigenen Projekte erarbeiten.

Das "Do What You Want" Studio ist ein Angebot für Studierende, ihre eigenen (Projekt-)Ideen zu verwirklichen. Es bildet ein Rahmen zum Experimentieren, zum Eingehen von Risiken, zur Erkundung neuer Horizonte und zur Erarbeitung überraschender und rigoroser räumlicher Situationen in allen Maßstäben. Das Fachgebiet fungiert als Supportstruktur bei der Definition der eigenen Projektschritte. Gemeinsam pflegen wir die Dynamik des Studios, um ein Maximum an individuellen Design- und Forschungsprozesse zu ermöglichen, die gleichzeitig durch ein Maximum an kollektiven Austausch und Solidarität getragen werden.

 

dwyw 1920 project "Stadt Lesen" Alex Mehren and Rahel Stange

 Quelle: Alex Mehren / Rachel Stange

Das Projekt richtet sich in erster Linie an Studierenden aus dem Master Studiengang. Das Wintersemester 20/21 wird als das zweite Semester unter den Einschränkungen der covid19 Pandemie stattfinden. Es wird weiterhin von der Online-Kommunikation geprägt sein. Nach jetzigem Stand und bei Bedarf besteht dennoch die Möglichkeit einen festen physischen Arbeitsplatz zu beziehen. Die digitale Infrastruktur wird die Art und Weise prägen, wie wir Raum produzieren, aber nicht die analoge Auseinandersetzung mit Material und realen Orten ersetzen. Wir begrüßen experimentelle und kritische Projektideen und freuen uns über Projekte, die sich mit realen städtischen Fragen und Situationen beschäftigen.

Geplante Arbeitsmodi werden im Hinblick auf die Ressourcen der Teilnehmenden diskutiert und gemeinsam vereinbart. Alle Studio-Beteiligten werden den Begriff „Distanz“ aktiv gestalten und die Art und Weise, wie wir als Gruppe und nicht als getrennte Individuen zusammenarbeiten, mitbestimmen. Das Projekt bietet vor allem eine Umgebung an, in der Verbindung und neue Formen der Architekturausbildung in Zeiten der Isolierung geschaffen werden können.

>> Bewerbung per moodle bis mo 18.00h
>> TN max. 12 
>> Mittwochs überwiegend online, erstes Treffen 4.11. 11h

Fragen? raumproduktion_ @raumlabor.net

Bild teaser: dwyw 1920 project "colonial traces in internet infrastructures" Ana Rodriguez Bisbicus

project "Spaces of Emergence" The Love Hut in Haus der Statistik

 Quelle: Spaces of Emergence