ENTWURF MA/BA - Ringbahn I+II
Ringbahn
Das zweisemestrige Entwurfsprojekt „Ringbahn Berlin“ nahm seinen Beginn in einer Reihe von Kollagen Yona Friedmans aus dem Winter 2014. Diese Fotografien und Zeichnungen stellen die Architektur undden Prozess einer mehrgeschossigen Überbauung der Berliner Ringbahn dar – Friedman's Prinzip der „Ville Spatiale“. Diese vorgeschlagene Überbauung sollte mithilfe eines Raumtragwerkes geschaffen werden und eine, auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmte, poröse und improvisationsoffene Nutzungsbelegung vorhalten. Friedmans Entwurf bildete den konzeptionellen Denkraum, welcher die Potentiale der Stadt, ihrer Akteure und des sozialen Gefüges neu betrachten möchte, und der von den Studierenden gewinnbringend untersucht und reflektiert werden konnte.
Ringbahn I - WS 2014/15
Das Entwurfsseminar fokussierte im Wintersemester aktuelle und historische systematischer Raumkonzepte im Gebäudemassstab. Ziel war es dabei eine ortsunabhängige Herausarbeitung charakteristischer Eigenschaften von periodischen und aperiodischen Raumsystemen zu erlangen, welche sich durch ihre Materialwahl, Grad der Komplexität und jeweiligen Ausdehnung unterscheiden. Diese wurden in digitalen Prozessen strukturell bemessen und als physische Modelle gebaut. Die räumlichen Qualitäten, der so entstandenen Entwürfe des Wintersemesters wurden, neben den klassisschen Repräsentationsformaten von Zeichnung und Modell, auch mithilfe immersiver Projektionssysteme (Oculus Rift) getestet.
Der Entwurf fand dabei in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet KET (Konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung Prof. Dr. Gengnagel statt) und dem 3D Labor der TU Berlin statt.
Ringbahn II - SoSe 2015
Die entstandenen Modelle wurden im Sommersemester auf spezifische Orte entlang des S-Bahn-Ringes übertragen. Städtebauliche, gesellschaftliche, politische und letztlich programmatische Fragestellungen wurden extrahiert und in einem Entwurf formuliert, stets in engem Austausch und Briefwechsel mit Yona Friedman.
Der Entwurf fand dabei in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Gartenkultur und Freiraumentwicklung Prof. Dr. Dipl.-Ing. Gabriele Schultheiß statt.