Das Museum Insel Hombroich, die Raketenstation und das Kirkeby-Feld, erscheinen zunächst als Ensemble, das Stück für Stück gewachsen ist. Dennoch ist es kein Gesamtkunstwerk. Auch wenn die drei Bereiche durch Geschichte und Eigentümer heutzutage zusammengehören, sind sie doch atmosphärisch und ästhetisch sehr unterschiedlich.

Auf insgesamt zwei Exkursionen nach Hombroich wollen wir im Wintersemester 2022/23 gemeinsam den Ort kennen lernen, die Veränderung und den Prozess beobachten und selber gärtnerisch Hand anlegen. Die Studierenden haben dabei die Gelegenheit auf dem 60 ha großen Gelände einen Ort zu finden, für welchen sie im Laufe des Semesters ein Projekt entwickeln werden.

Auf der ersten Reise, die wir kürzlich im November 2022 unternommen haben, konnten wir während unseres fünftägigen Aufenthalts im Gästehaus „Kloster“, gemeinsam mit den Gärtnern der Insel die erste Aktionswoche auf der Insel Hombroich durchführen.
Bei diesem ersten Arbeitseinsatz wurden die 112 Eschen des oberen Eschenkarrees, nahe des Zwölf-Räume Hauses gefällt und die Stämme anschließend im Raster um die Skulptur „die Wächter“ von Anatol Herzfeld angeordnet. Die stark vom Eschentriebsterben betroffenen Bäume werden so zu Humus, zu fruchtbarer Erde, und damit in einen Lebenskreislauf eingebunden.
Parallel dazu wurde auf der angrenzenden Obstwiese eine lange Lichtung frei gemacht. Die hier entnommenenn Stauden wurden in den Zwischenräumen der liegenden Eschen wieder gepflanzt.

Die folgende Bilderserie zeigt Arbeitseinsatz, Prozess und Ergebnisse der ersten Reise.