Urbane Natur. Grenzen und Übergänge
Sommersemester 2022
BA Modul 13 / MA Modul 05
Montags: 10.00h R336
Einführungsveranstaltung: Montag, 25.04.2022, 10.00h | R 336
Teilnahmewünsche bitte per Mail an: l.unverzagt@udk-berlin.de
Die gegenwärtigen Konfrontationen mit klimatischen und demografischen Veränderungen globalen Ausmaßes sind mittlerweile in allen Bereichen des Lebens spürbar und betreffen jeden Einzelnen. Auf globale Aufgaben muss lokal und räumlich reagiert werden: das gilt für die Gestaltung von Innen- genau wie die von Außenräumen. Letzterer wird sich das Seminar Urbane Natur. Grenzen und Übergänge in diesem Semester annehmen und dabei nicht nur menschliche Raumansprüche berücksichtigen, sondern einen Perspektivwechsel wagen und dabei die Qualitäten vieler Lebensräume vereinen.
„Tatsächlich ist es viel schwieriger, die Grenze angemessen zu behandeln und damit das Genie der Natur sich am besten äußern zu lassen, als mit Gewalt in das lebendige Ensemble einzugreifen, um lediglich die abschließende Geste der Architektur erscheinen zu lassen.“ schreibt Gilles Clément, der den Landschaftskünstler als Grenzkünstler bezeichnet, dessen Eingreifen in die Umwelt ausgeht von einem genauen Erkunden des Lebendigen.
Wir werden das Lebendige in der Stadt untersuchen - die Übergänge von gebautem zu natürlich gewachsenem Raum, zwischen urbaner Ordnung und sich autonom ausbreitenden und verhaltenden Pflanzen und Tieren.
Wir werden uns einerseits mit künstlerischen und landschaftsarchitektonischen Arbeiten aus der Praxis auseinandersetzen und uns andererseits von unserer subjektiven Wahrnehmung leiten lassen und unsere künstlerischen Fähigkeiten verwenden um eine Haltung, Narrative und Darstellungsweisen zu entwickeln, die menschliches und nicht-menschliches Leben gleichermaßen Beachtung schenken. Abschließend und unter Berücksichtigung der oben erwähnten Thematiken, werden wir uns in einem Kurzentwurf selbst als Grenzkünstler versuchen.
Voraussetzung: regelmäßige Teilnahme an Diskussion und Exkursion.