In dem konzentrierten Methodenseminar wollen wir neue Arbeitsweisen und -Methoden ausprobieren, mit denen wir bestehende Machtstrukturen in der Architektur in Frage stellen können. Wenn die Krisen sich verdichten, müssen unsere Werkzeuge dies auch tun: Im Sommer 2023 starten wir einen Prozess, in dem kollektiv arbeitende Künstler*innen und Architekt’innen gemeinsam mit Studierenden Schritt für Schritt Normalitäten innerhalb normierter Strukturen und Abläufe dekonstruieren und die Vielschichtigkeit kollektiver Arbeitsprozesse erforschen. Der erste Teil der Lehrveranstaltung ist als Seminar organisiert, in dem wir Theorien und Modelle kollektiver Arbeit insbesondere mit Bezug zu künstlerischen und planerischen Arbeitsfeldern behandeln. Darauf aufbauend bietet ein offener Praktikblock die Möglichkeit, zusammen mit eingeladenen Kollektiven verschiedene Methoden der künstlerischen Forschung auszuprobieren. Fragen sind u. a.: Wie können wir andere Sichtweisen und Perspektiven einnehmen und somit plurale und solidarische gesellschaftliche Systeme stärken? Welche unsichtbaren Konventionen und ungeschriebenen Regeln definieren unseren Handlungsrahmen in der Gesellschaft und in der künstlerisch-planerischen Praxis – und wie erweitern wir diesen gemeinsam? Format: Präsenzformat in der UdK. Die Veranstaltung wird mit einer Präsentation der im Prozess erarbeiteten Erkenntnisse, Ergebnisse, Sackgassen und Entwicklungsmöglichkeit abgeschlossen.

Infosession: Fr. 21.4. 11:15 Uhr , Raum 336

Blockseminar + Methodenworkshop, 2 Blöcke (Fr+Sa)

Anmeldung über: LS@fem-arc.net

Gäste:

Guerilla Architects

TINT collective

fem_arc collective