do what you want – how to stay open?

Als Teil der Architekturausbildung verstehen wir es als unsere Aufgabe, aktiv Zukünfte zu gestalten, Beziehungen zu pflegen und diskursive Räume zu schaffen. Architektur ist eine Disziplin der kritischen Projektion. Auf der Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart und der Vergangenheit stellen wir uns mögliche Zukünfte vor. Diese Fähigkeit ist in den gegenwärtigen Zeiten des Wandels, die durch ständige Krisenbedingungen und Ressourcenknappheit gekennzeichnet sind, von entscheidender Bedeutung.
Das "do what you want" Studio existiert bereits seit mehr als fünf Jahren. Mit diesem Format wollen wir experimentelle Ideen und Arbeitsmethoden fördern und erforschen; die Studierenden ermutigen, Vertrauen in ihre Forschungsfähigkeiten aufzubauen und ihr eigenes kreatives und kritisches Denken zu entwickeln. Wir laden ein, eigene Fragestellungen zu entwickeln und beginnen das Studie mit dem Design der Fragestellung: Was genau möchtest du erkunden? Welche Methoden interessieren dich und wie könnte dein Zeitplan aussehen?

„Do what you want“ is radikal individuell und gleichzeitig solidarisch und gemeinschaftlich. Alle Teilnehmenden des Kurses geben sich gegenseitig Feedback, unterstützen sich auf dem Weg die spezifischen Fragen zu erkunden. Wir wollen, dass das Studio ein safe space für das Arbeiten mit ungewissem Ausgang und das erforschen sensibler Fragen ist.

Im Wintersemester 22/23 kombinieren wir das individuelle Projekt mit einem gemeinsamen Gespräch und Workshop zu Protokollen von Raum und von Gemeinschaften. How to stay open? ist eine Frage und eine Perspektive. Wie könne wir Räume mit offenen Protokollen denken? Wie können kollektive Entscheidungsprozesse zugänglich gestaltet sein? Wie können wir selbst offen bleiben? Aus der Perspektive des commoning gesehen heißt das: wie kann die Gruppe der commoners nicht abgeschlossen sein auch wenn die gemeinsam gepflegte Resource begrenzt ist?

Wir fahren ins Performing Arts Forum (PAF) nach St.Erme und verbringen eine gemeinsame Intensivwoche (07.-13.11.22) mit gemeinsamen Workshops und Phasen an euren Projekten. Die Choreographin und Tänzerin Alice Chauchat arbeitet dort mit uns. Das PAF ist ein selbstorganisierter, gemeinschaftlicher Ort der Arbeit und des Austauschs – der perfekte Rahmen für unsere Studien.

Anmeldung über Moodle
max Teilnehmende: 12
Erstes Treffen: Dienstag 18.10. 17.00h in 401
Studiotag: Dienstag 10.30 – 18h
DWYW intense: 07.-13.11.22 in St. Erme – PAF

links:
https://alicechauchat.net
https://www.pa-f.net/
https://www.working-utopias.com/places-and-conversations/paf-neu/
http://2022.dowhatyouwant.de
https://www.udk-berlin.de/studium/architektur/fachgebiete/gebaeudeplanung-und-entwerfen/do-what-you-want-2122/