studio raumproduktion 24/25: do what you want - agency of architecture

"Do What You Want" ist unser interesse geleitetes Entwurfsprojekt, Es ist ein Experimentierraum für radikale Eigenständigkeit – ein Safe Space für das Erkunden von Unsicherheiten und das Zulassen von Fehlern auf dem Weg der eigenen Projektarbeit. Der erste Schritt im "Do What You Want" Entwurfsprojekt ist das Entwickeln der eigenen Fragestellung. Das erfordert sowohl kreatives als auch kritisches Denken und Agieren gleichermaßen. Es geht darum, eine Frage zu formulieren, die aus persönlichem Interesse entspringt und gleichzeitig Raum für tiefgehende Forschung und Reflexion bietet. Dabei eröffnet sich ein Prozess, in dem die Studierenden ihre Vorstellungen hinterfragen und weiterentwickeln. Die Fragestellung bildet den Grundstein für die gesamte Projektarbeit, indem sie den Rahmen setzt, aber gleichzeitig genügend Freiheit lässt, um neue Ansätze und Methoden zu erkunden. Kreativität und kritische Analyse verschmelzen hier zu einem integralen Teil des Denkprozesses, der den Verlauf des Projekts maßgeblich prägt. Im Arbeitsprozess wird die Ungewissheit das bewußte offen lassen eine Ergenisses als Chance begriffen, neue, unkonventionelle Lösungen zu entwickeln und transformative Prozesse anzustoßen.

Quelle: Selin Doğaner DWYW 24
Quelle: Gustav Ingold DWYW 24
Quelle: Gustav Ingold DWYD 24
Quelle: Simten Önen and Ioanna Protopapadaki DWYD 24
Quelle: Justus Voigt and Carl Wolff DWYW 24
Quelle: Justus Voigt and Carl Wolff DWYW 24

Dieses Semester haben wir als Basis für die gemeinsame Diskussion die Perspektive "Agency of Architecture“, gewählt. So stellen wir die transformative Rolle, die Architektur in gesellschaftlichen, ökologischen und politischen Kontexten spielen kann in den Vordergrund. Anders als eine technische oder ästhetische Sichtweise fordert dieser Ansatz Architekt*innen auf, über Gestalten von Objekten hinauszugehen und ihre soziale einbettung zu berücksichtigen. Mit "Agency" (auf deutsch Handlungsmacht) sprchen wir über die Fähigkeit der Architektur, in die Gesellschaft zu wirken, indem sie auf bestehende Machtstrukturen und soziale Herausforderungen reagiert.

Unsere wöchentlichen Treffen, bestehen aus Kolloquien und schnellen Pin-Ups, Reflektionsmomenten und drei Präsentationen. Sie schaffen ein unterstützendes und ispirierendes Lernumfeld für die sehr diversen Projektarbeiten.

Dieser Kurs bietet die Möglichkeit, Architektur als Fragestellung zu bearbeiten – ein experimentelles, diskursives Feld, das sich im Spannungsfeld zwischen der physischen Umwelt, gesellschaftlichen Fragen und spekulativen Denkansätzen bewegt.

Quelle: Screenshot from the website of the Spatial Agency Index
Quelle: screenshot from the website of the Agency of Architecture