Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung, Planung und Realisierung einer nachhaltigen, modularen Schnellbauschule aus Infraleichtbeton, die es an verschiedenen Standorten ermöglicht, flexibel und spezifisch auf den individuellen Bedarf unterschiedlicher Schularten- und typologien zu reagieren. Das Forschungsprojekt wird in Form von planungs- und baubegleitender Forschung („research through design“) durchgeführt.

Im Rahmen des Projekts werden zwei Fallstudien durchgeführt, die durch sehr verschiedene Ausgangssituationen eine große Bandbreite der Fertigteilbauweise mit Infraleichtbeton aufzeigen und es in der Summe ermöglichen, die architektonischen Stärken des Materials umfassend auszuloten.

Fallstudie 1 umfasst Planung und Realisierung eines prototypischen Unterrichtsgebäudes mit starkem Außenraumbezug. Die Verortung innerhalb eines großzügigen Landschaftsraums eröffnet gestalterische Freiheiten, die ein Ausschöpfen des architektonischen, formalen Gestaltungsspielraums des Materials ermöglichen.

In Fallstudie 2 erfolgt die Ausarbeitung eines modularen Ergänzungsbaus innerhalb eines sehr beengten städtischen Kontextes einhergehend mit einem engen Korsett an Vorgaben für die Realisierung.

Die beiden Fallstudien werden um die Ausarbeitung eines architektonisch / technischen Leitfadens zum Bauen mit Infraleichtbetonfertigteilen ergänzt, der Architekt*innen das erforderliche Wissen zum Bauen mit ILC-Fertigteilen an die Hand gibt.

The aim of the project is the creation of a sustainable, modular, prefabricated school, which allows to react to different building sites and needs. Further, the prototype should be able to adapt to different school forms and typologies. The research project will be executed as “research through design”.

Two case studies with opposite conditions will be carried out in order to to explore the architectural potential of the material and to demonstrate a broad variety of prefabricated construction methods with Infra-Lightweight Concrete.

Case study 1 comprises the planning and realization of a prototypical classroom building within a generous landscape, which opens the possibility to deeply explore the formal and architectural potential of the material.

Case study 2 includes the development of a school extension within a dense urban context and is based on multiple constraints and regulations.

The two case studies are complemented by the development of an architectural and technical guideline, which enables architects to build with precast Infra-Leightweight Concrete elements.

Fördermittelgeber:

DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
Laufzeit 2022 – 2027

Kooperationspartner Wissenschaft:

Universität der Künste Berlin
Institut für Architektur und Städtebau
Fachgebiet konstruktives Entwerfen und Tragwerksplanung
Prof. Dr. Ing. Christoph Gengnagel
WM: Eveline Jürgens
(Projektleitung)

Technische Universität Berlin
Institut für Bauingenieurwesen
Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren – Massivbau
Prof. Dr. sc. techn. Mike Schlaich
WM: Dr. Ing. Alex Hückler

Technische Universität Berlin
Hermann-Rietschel-Institut für Energietechnik
Prof. Dr. Martin Kriegel
WM: Dr. Stefan Brandt

Kooperationspartner Umsetzung:

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin
Dr. Henning von Wittich (Amtsleiter Schule und Sport)

Kooperationspartner Praxis:

Transsolar Energietechnik, Stuttgart
sbp, Beratende Ingenieure im Bauwesen, Berlin

Kooperationspartner Industrie:

Modulbau FA Lechner / Deutsche Modulhausfabrik GmbH
Heidelberg Materials