Kollisionsfamilie
Ausstellung
Kollisionsfamilie - Alexandra Ranner und Schüler
Vernissage Sonntag, 10. November 2019, 11.30 Uhr
Es spricht
Alexandra Ranner
Ausstellung
10. November bis 15. Dezember 2019
Städtische Galerie Eichenmüllerhaus
Braker Mitte 39
32657 Lemgo-Brake
donnerstags bis sonntags von 10 bis 13 und 13.30 bis 18 Uhr
Alexandra Ranner und
Peter Behrbohm
Markus Bühler
Anna Derriks
Felix Findeiß
aus dem Flyer:
Die Lippische Gesellschaft für Kunst setzt die Reihe „Meister
und Schüler“ in diesem Jahr mit Alexandra Ranner fort. Diese
Reihe findet immer im Herbst in den Ausstellungsräumen der
städtischen Galerie Eichenmüllerhaus statt.
Alexandra Ranner (1967) baut surreale Raumgebilde, deren
Spannung in der Ambivalenz zwischen Künstlichkeit und
atmosphärisch-emotionaler Dichte besteht. Die Raumkonstrukte
scheinen durch die innerseelischen Zustände ihrer
Bewohner erschaffen – sie sind eine Manifestation bestimmter
mentaler Dispositionen in Form von Räumen.
Peter Behrbohm (1987) entwirft Hindernisse, sucht nach narrativen
Fragmenten, denkt mit Hand und Fuß und konstruiert
Apparaturen und Normalitäten. Seine Arbeiten sind chirurgische
Eingriffe in öffentliche Räume und Routinen, die mit
Infrastrukturen, Regeln und Erwartungen von Gesellschaften
spielen. Er arbeitet fast ausschließlich kollektiv.
Markus Bühler (1984) findet Ausdruck im Nachlass Fremder. Er
betrachtet sich dabei als Trüffelschwein an den Ablagerungen
der Realität. Seine Arbeiten sind gegründet auf narrativen Fragmenten
aufgelesener Medien. Durch Näherung, Verschiebung
und Kompression erzeugen sie ähnliche Realitäten, konservieren
dabei Trivia, Verfall und Obsession.
Anna Derriks (1987) ist Forscherin. Ihr Interesse ist die Stadt,
die Bedingungen unter denen sie entsteht sowie die konkreten
Formen, die sie annimmt. Sie arbeitet mit klassisch wissenschaftlichen
als auch künstlerischen Methoden, je nachdem
was sie erfahren will. Seit 2019 ist sie wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der BTU Cottbus-Senftenberg.
Felix Findeiß (1986) wälzt körperliche und fiktionale Bruchstücke
in räumlichen Formationen, die künstliche Destillate
einer vermeintlich flüchtigen und banalen Realität sind. Das
skulpturale Augenmerk seiner Arbeiten liegt dabei auf der
Überschiebung und Absorption, der Ausstülpung und Implosion,
Antipoden, die zwei Seiten einer Medaille sind.
Als Gastprojekte werden außerdem noch zwei Kurzfilme
ausgestellt, die von Student*innen der UdK realisiert wurden:
„Transit“, von Florian Gick, Anne-Sophie Goetz, Sebastian Kurth,
Hannes Hehemann, Leon Steffani und „Gebäude 65“, von
Alexander Naumer und Fabian Wolf.