Stadt & Wissen
STADT & WISSEN - städtebauliche Konzepte für die Wissensgesellschaft
Nach dem Ende der Industriegesellschaft und den einschneidenden Veränderungen der Städte durch die Deindustrialisierung, ist mit der Wissensgesellschaft eine neue Gesellschaftsform zur Grundlage neuer Planungsansätze von Raum- und Stadtplanung geworden.
Das Schaffen von Wissen, Wissenstransfer und der Erhalt von Wissen stehen in der Wissensgesellschaft im Mittelpunkt. Entgegen der Annahme, dass durch die neuen Kommunikationstechniken Wissen überall und für alle verfügbar sei, spielen konkrete Orte, lokale Milieus und die direkte Begegnung von Individuen in der Stadt der Wissensgesellschaft eine zentrale Rolle. Die Bedeutung von Wissen durchdringt dabei im Grunde sämtliche Ebenen der Stadt: die Politik und ihre Steuerungsinstrumente, die Ökonomie auf Mikro- und Makroebene, die kulturelle Produktion und ihre Aushandlung gesellschaftlicher Werte, neue Lebensstile und damit neue Wohn-, Arbeits- und Mobilitätsformen.
Wir beschäftigen uns in dem Seminar mit den Konsequenzen, die von der Wissensgesellschaft ausgehen und auf den Städtebau einwirken. Im Vordergrund stehen Untersuchungen von städtebaulichen Strukturen und Typologien, die aufgrund einer veränderten Sachlage neu justiert werden müssen: die Institutionen der Wissensproduktion wie Universitäten und Forschungszentren, Schulen und Bibliotheken, das Verhältnis von Arbeits- und Wohnort, Mobilitätskonzepte, der öffentliche Raum sowie Lösungen zu einer ökologischen Nachhaltigkeit.
Erste Veranstaltung: Montag, 24.10.2016 15.15h R.336
MA - Seminar Stadterneuerung (3 ECTS), auch MA - Wahlpflicht (5 ECTS) möglich