Mohr / Installation

Esther Stocker, A Space for Thoughts, 2024, Installationsansicht, Museum Haus Konstruktiv, 2024 Courtesy die Künstlerin und Galerie Krobath, Wien

 Quelle: Pascal Schlecht

Mohr / Installation

Wir erforschen, wie Linien den Raum durchziehen, Materie mit uns agiert und künstlerische Prozesse als dynamische Gefüge zwischen Körper, Material und Umgebung entstehen. Ortsspezifisch und teilweise im öffentlichen Raum angesiedelt, entfaltet sich die Installation als lebendige Formation, die mit Raum und Material in Resonanz tritt, sich anpasst, widersetzt und neue Verbindungen schafft. Jane Bennetts Konzept des „vitalen Materialismus“ spiegelt sich in der Installation wider, indem Materie nicht als passive Substanz, sondern als aktiver Akteur verstanden wird, der die künstlerischen Prozesse mitgestaltet. Tim Ingolds Idee der Linie als grundlegende Bewegung des Denkens und Handelns findet in der Installation eine räumliche Entsprechung, in der Zeichnung nicht auf das Medium Papier beschränkt bleibt, sondern als fluider, verkörperter Prozess den Raum durchzieht.