Katastrophale Kommunikation

Quelle: Springer Verlag

Katastrophale Kommunikation

Sicher ungewiss

 

Radio/TV/Handy an: Katastrophe droht! Und diese Katastrophe, die da zur Nachricht gemacht wird, das ist heute nun immer die eine Katastrophe, die die anderen zunächst ausblendet. Von Doom Scrolling zu Desaster Ranking – Negativismus als Geschäftsprinzip.
Wir plädieren für eine neue Orientierung der Auftragskommunikation: Katastrophale Kommunikation. Diese unterscheidet sich in ihrer hier gemeinten Doppelbedeutung (sie ist Ausdruck der Katastrophe und hat sie zum Inhalt) auf fundamentale Weise von der Risiko- und Krisenkommunikation. Ihre Stärke erwächst aus der zukunftsgewandten Abwendung eines drohenden Endes. Unsere Idee: Das Tabu des Endes brechen, statt es mit Deutungsmacht durch wohl- und übelmeinende Propaganda, paternalistische Verhaltensökonomie, Fake oder identitären Kitsch aufrechtzuerhalten! Ver-Antwortung bis zum Ende statt Anschlusslosigkeit der Kommunikation. Nur so lassen sich neue, gegenwärtig unbekannte Chancen erkennen, erhoffen und auftun: sicher ungewiss.

 

Autoren: 

Robert Caspar Müller
Jürgen Schulz
Andreas Galling-Stiehler

 

Copyright-Jahr 2024

Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden

Electronic ISBN 978-3-658-44864-6

Print ISBN 978-3-658-44863-9

DOI https://doi.org/10.1007/978-3-658-44864-6