hard core
Studierende weisen im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen den höchsten Konsum von Alkohol auf. Anhand von vorliegenden Studien,
statistischen Erhebungen und direkter Arbeit im Feld, fällt eine kommunikative Lücke innerhalb der Hochschulpolitik auf. In diesem Zusammenhang wird Alkoholkonsum als ein konstruktiver Aspekt der Entwicklung im erweiterten Jugendalter betrachtet und der Konsum von Alkohol an sich nicht grundsätzlich als negativ bewertet. Die auf den sozialen Medien geteilten Inhalte regen nicht zum Nachdenken an, sondern zu einer Verherrlichung der Droge. Der Alkoholkonsum im studentischen Raum wird nicht als Präventions. oder Handlungsfeld erkannt, obwohl die Hochschulen selbst die Rahmenbedingungen für das studentische Leben setzen und damit direkt mit riskanten Konsummustern in Verbindung stehen.
Das Kommunikationsprojekt hard core plädiert dafür, dass Hochschulen mehr Verantwortung in der Gestaltung dieser Rahmenbedingungen übernehmen und Handlungsfelder in Bezug auf Prävention und Intervention im Bereich des studentischen Alkoholkonsums identifizieren. Als Plattform eignen sich nicht zuletzt die sozialen Medien, da sich Studierende ein Großteil ihrer freien Zeit im Internet bewegen. Durch gezielte und persuasive Inhalte soll die hard core - Plattform zum Nachdenken und Umdenken anregen und eine Anschlusskommunikation innerhalb des Bekanntenkreis fördern.