Modul 04 (M4)

Einführung in die Verbale Kommunikation

Studienbereich: Verbale Kommunikation

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Stephan Porombka 

Kurzbeschreibung

Modul 04 führt in den Studienbereich Verbale Kommunikation ein. Schwerpunkte sind die wesentlichen Gegenstandsbereiche, Fragestellungen, Theorien und Methoden des Studienbereichs. Dabei geht es insbesondere um die Bedeutung dieser Aspekte für die Gestaltung verbaler Kommunikation. Die Veranstaltungen fokussieren sich auf die Frage, wie Menschen, Artefakte und Institutionen sich mit Texten in eine Kultur, in eine Lebenswelt, in einen Diskurs einschreiben. Sie ist als Basisinformation über die wesentlichen Aspekte der „Verbalen Kommunikation“ im Sinne einer Kommunikationskulturwissenschaft konzipiert. Ausgehend von aktuellen Beispielen aus gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Kontexten werden wichtige Dimensionen solcher Einschreibungen (Writing Culture als Doing Culture) erarbeitet. Inhalte: Sprache/Sprechen; Text/Kontexte/Narrative Stil/Zeichen/Produktbotschaften; Inventarisierung gegenwärtiger Kultur. 

Im Einzelnen geht es dabei u. a. um folgende Inhalte:

  • Sprachtheorie/Zeichentheorie
  • Sprachpragmatik/Stilistik
  • Textlinguistik/Texttheorie/Kontexttheorie
  • Narrative und Narrationen
  • Zusammenhang von ‚Writing Culture’, Inskription und ‚Doing Culture’
  • Wissen der Künste und der Literatur als Kommunikationsaufgabe
  • Konsum und Kommunikation
  • Diskursive, semiotische und narrative Dimensionen von aktuellen Themen

Lehrformen / Modul-Elemente:

Einführungsvorlesung 1. Semester

3 LP

Seminar zu ausgewählten Problemen und Fragestellungen des Lehrbereichs

3 LP

Übung zur Textgestaltung

2 LP

Ziele / Anforderungen

Qualifikationsziele

  • Grundlegende Vertrautheit mit Gegenstand, Begriffen, Teilgebieten, Fragestellungen, Theorien und Methoden des Studienbereichs und deren Bedeutung für die Textgestaltung
  • Vertrautheit mit Kommunikation in diversen Kontexten
  • Methodische Sensibilisierung für Aufschreibeverfahren
  • Einsicht in Zusammenhänge und Anschlüsse angrenzender Disziplinen und Studienbereiche
  • Fähigkeit zur Gestaltung verbaler Kommunikation
  • Fähigkeit zum Erkennen und Analysieren des Wechselverhältnisses zwischen Theorie und Praxis der Textgestaltung
  • Fähigkeit zum Erkennen, Analysieren und Vermitteln der epistemischen Funktion von Kunst und Literatur

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Leistungspunkte

Kriterien für die Vergabe von Leistungspunkten:

  • Abschließende Modulprüfung nach dem 2. Semester als 180-min. Klausurprüfung
    oder Prüfungsgespräch (Vorleistung im Seminar: Übernahme von Aufgaben und deren Verschriftlichung); 8 LP

Leistungspunkte und Noten:

  • 8 LP; benotet
  • Notengebung gem. § 11 PrüfO
  • Moduldauer: 2 Semester
  • Semester: 1.-2.

Arbeitsaufwand:

Vorlesung

30 h Präsenz + 30 h Vor-/Nachbereitung

Seminar

30 h Präsenz + 30 h Vor-/Nachbereitung + 30 h Beitrag

Übung

30 h Präsenz + 30 h Vor-/Nachbereitung Zusätzl. Vorbereitung Modulprüfung: 30 h

Seminar / Übung

Kritische Diskursanalyse

Wir suchen nach verborgenen Mustern in der medialen Kommunikation, nach den verbalen Algorithmen, die unserer Wirklichkeitswahrnehmung skripten, Denkweisen prägen und Überzeugung stiften. Im Rahmen von theoriegeleiteten Analysen identifizieren wir verborgene Muster in Kommunikaten; im Rahmen von stets neuen Kommunikationsexperimenten erproben wir den konzeptionell-kreativen Umgang damit.

Semiotik

Das Seminar beschäftigt sich mit den diversen Aspekten einer angewandten Zeichentheorie, angefangen mit grundlegenden wahrnehmungsphilosophischen Positionen und einem Fokus auf die Entstehung der Semiotik, dem linguistischen Paradigma, dem Strukturalismus und seinen assoziierten Theoremen (Mythos, Differenz). Im zweiten Schritt werden wir frühe und zeitgenössische Autorencomics untersuchen, sowohl die Genealogien als auch die formalen Paradigmen, die sich innerhalb der letzten 100 Jahre herausgebildet haben.

Sprache, Text, Welt

folgt