Britta Hindrichs

Quelle: Britta Hindrichs

Kannst Du Dich bitte kurz vorstellen? Wann hast Du GWK studiert (als Diplom, BA, MA)?

Ich bin Britta und habe von 2001 bis 2007 GWK studiert–- und noch mit Diplom abgeschlossen. Zwischendrin war ich mit dem Erasmus-Programm ein Semester an der Université Sorbonne in Paris und habe dort viel zu Cinéma gelernt.

 

Welche Geschichte, welches Erlebnis verbindest Du mit Deinem GWK-Studium?

Wenn ich an GWK denke, dann zunächst einmal an die die vielen spannenden Leute, die ich dort kennenlernen durfte. Außerdem an die Freiheit, Dinge zu entdecken, auszuprobieren und kennenzulernen. GWK war für mich ein großes Spielfeld. Manchmal auch fast schon überfordernd, weil ALLES so spannend klang. Sehr präsent für mich war auch das KommunikationsFORUM, wo man sich immer in irgendein Projekt einbringen und Leute treffen konnte. Sowieso, es war immer was los bei GWK. Und nie langweilig.

 

Was hast Du bei GWK fürs Leben gelernt?

Vor allem zwei Dinge: Einerseits Teamwork. Das wurde großgeschrieben und das Projekt im Hauptstudium war diesbezüglich natürlich das Highlight. Es hat mich gelehrt, dass man zusammen oft mehr erreichen kann. Wir mussten Mitstreiter finden, Strukturen und Prozesse und Arbeitsweisen abstimmen, Stärken herausfinden und Aufgaben verteilen. Das war uns gar nicht immer so bewusst, aber es hat stattgefunden. Eine tolle Zeit. Und dann das Sich-reinfuchsen in Themen und Aufgaben und Es-schon-irgendwie-schaffen. Die ganzen Freiheiten im Studium haben dazu geführt, dass ich selbst Wege finden musste und das Selbstvertrauen aufbauen konnte. Das war sicherlich ein Türöffner oder Enabler für viele spätere Stationen in meinem Berufsleben: von McKinsey („komm mal nach Paris geflogen, wir haben da so ein Projekt und hätten dich gerne dabei“) über Henkel („eigentlich rekrutieren wir nur von den uns bekannten Unis, aber wir würden dir den Job gerne anbieten“) bis hin zu Pinterest („bau mal Marketing in DACH auf“).

 

Was machst Du gerade beruflich? Wie komment dort Deine Kompetenzen aus dem Studium zur Geltung?

Ich bin Business Marketing Lead für DACH bei Pinterest und damit dafür zuständig, die Plattform an Werbetreibende und Agenturen zu vermarkten. Was mir neben einer starken Wissensbasis, die GWK vermittelt hat, vor allem hilft, ist die Doing-Attitüde aus dem Studium – Trial and Error wird in amerikanischen Firmen deutlich stärker gelebt – und dass ich als Generalistin ausgebildet wurde, nicht als Spezialistin. Marketing wandelt sich, Themen und Schwerpunkte ändern sich – da habe ich schon einiges in meinem Berufsleben mitgemacht und höre nicht auf, zu lernen.

 

Was möchtest Du jemandem raten, der_die jetzt GWK studiert oder überlegt, das Studium zu beginnen?

Nutze die Zeit im Studium und finde heraus, was dir wirklich Spaß macht. Bei manchen Inhalten ist vielleicht nicht direkt offensichtlich, was dir das später bringen kann. Aber solang es dich interessiert, probier es aus. Es kommt dir später zugute. Dann: schau nach links und rechts und gehe in Unternehmen rein. Das war für mich so wertvoll, diese Einblicke und Erfahrungen zu erhalten.

 

Was hättest Du rückblickend während des Studiums anders/genau so noch einmal gemacht?

Ehrlich? Die eine Sache, die ich bereue, ist, dass ich nie das Animationsfilm-Seminar belegt habe. Es passte vom Stundenplan damals irgendwie nicht und ich brauchte einen anderen Schein. Aber ich hatte riesige Lust darauf und hab noch oft gedacht „Hätte ich mal…“. Alles andere würde ich wieder so machen. Am dankbarsten bin ich für die Menschen – von denen mir übrigens viele immer wieder im Leben begegnen.

 

Stand 2023