Ruhig Blut!
Vier Sonderseiten in der Berliner Ausgabe der tageszeitung (taz) am
Donnerstag, den 4. Februar 2016.
Von Manuel Almeida Vergara, Sally-Charell Delin, Sandra Friebel, Sarah Pepin, Claudia Reinhard
Mehr denn je leben Medien davon, dass sie Blut zeigen; für die Gesellschaft kann das bedenkliche Folgen haben. Der US-amerikanische Kommunikationswissenschafter
George Gerbner beschrieb mit dem Begriff „mean world syndrome“ ein Phänomen, das sich laut seiner Forschung beim Konsum übermäßiger Gewaltdarstellung zeigt. Zuschauer nehmen die Welt als gefährlicher wahr, als sie ist, werden misstrauischer und fremdenfeindlicher.
Blut ist aber nicht nur ein Lockmittel für sensationslüsterne Endverbraucher und Symbol
für das Grauen dieser Welt, sondern Teil unseres Alltags. Wir widmen unsere Beilage
deshalb dem Thema Blut in seinen vielen Facetten – seiner symbolischen Macht sowie dem
Glauben, der Kreativität, der Angst und der Hoffnung, die damit verbunden sind.
DIE WELT SIEHT ROT. Information. Emotion: Die Macht der Bilder
von Claudia Reinhard
"DA KOMMT SUPERGUTES BLUT RAUS". Ein Gespräch mit der Jägerin Nora Nevermann
von Sally-Charell Delin
BLUTBILDER. Ein roter Faden durch den unbekannten Alltag
von Sarah Pepin, Claudia Reinhard, Manuel Almeida Vergara, Sally-Charell Delin und Sandra Friebel
FRÜHER WAR MEHR BLUT. Der Wrestler Koray
von Manuel Almeida Vergara
RITZEN IST WIE WEINEN. Eine Betroffene erzählt
von Sandra Friebel
JÜDISCH DANK MAMA? Der amerikanische Rabbiner Joel Rembaum im Gespräch
von Sarah Pepin
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Diese Sonderseiten sind im Wintersemester 2015/16 im Rahmen des Projektseminars Printmedien (Jahrgang 12) am weiterbildenden Masterstudiengang Kulturjournalismus entstanden.
Verantwortlich: Prof. Dr. Hans-Joachim Neubauer Layout: Britta Liermann
Am Montag, 8. Februar 2016 erscheint: "Krach"
Die Sonderbeilage des 13. Jahrgangs in der taz