DOKUMENTARISCHE POSITIONEN: Diaries, Notes & Sketches oder – auto- / biographisches SCHREIBEN
DOKUMENTARISCHE POSITIONEN: Diaries, Notes & Sketches oder – auto- / biographisches SCHREIBEN
Seminar- Stefanie Gaus
Wie und mit welchen Mitteln schreibt sich die eigene Person in die filmische Arbeit ein? Welche inhaltlichen und formalen Möglichkeiten ergeben sich aus der auto- / biografischen Form? Welche Lesearten und Implikationen ergeben sich, wenn AutorInnen sich als Akteure in die Erzählung einbringen und zu Protagonisten werden? Im Seminar betrachten und analysieren wir verschiedene Beispiele, in denen auto- / biografisches Material als Ausgangspunkt künstlerischer Arbeit steht, bearbeitet, verfremdet oder um fiktive Geschichten ergänzt wird (u. a. Erik van Lieshout, Chantal Akerman, Michaela Schweiger, Harald Bergmann).
Jonas Mekas titelgebende Arbeit Walden - Diaries, Notes & Sketches (1969) steht dabei nicht nur als maßgebliches Beispiel für das Genre des „diary film“, sondern wird Teil eines assoziativen Exkurs um den Topoi Walden: Originär in H. D. Thoreaus Walden; or, Life in the Woods (1854), wiederaufgenommen in und anhand der Texte und Arbeiten von u. a. Stanley Cavell, Anne Sexton, Lutz Dammbeck, Boris Groys oder James Benning.
Inspiriert von Momenten und Techniken literarischen Erzählens und Schreibens, wird das Seminar während einer Exkursion zum praktischen Experimentierfeld um Text und Sprache im Film.
Zu Gast: Serpil Turhan (27.10.) ; Weiterführung der Kooperation mit m-power / Film - MentorInnenprogramm für Mädchen und Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrung(en).