Digitale Früherkennung

Quelle: Philipp Heldt

Die Erkennung von Bedrohungen im digitalen Raum ist ein wichtiger Aspekt der persönlichen und unternehmerischen Sicherheit im digitalen Zeitalter. In dem dreiteiligen Podcast befassen sich Prof. Dr. Martin Grothe und Sebastian Koth intensiv mit der Methode des Digital Listenings.

 

Mit einer Mischung aus maschineller Analyse und manueller Ermittlungsarbeit kann Digital Listening dabei helfen, relevante Themen und Zusammenhänge im digitalen Raum zu kontextualisieren und hinsichtlich ihres Gefahrenpotenzials zu bewerten. Die Methode bezieht aktuelle Entwicklungen und Trends mit ein, wie zum Beispiel die Bedrohung durch Desinformationskampagnen, um mögliche Risiken für Personen und Organisationen zuverlässig zu analysieren und somit die Handlungsfähigkeit zu erhalten. 

 

Der Podcast ist Teil unseres E-Learning Programms im Modul Leadership & Organisation von Prof. Karin Bjerregaard Schlüter

Episodenanzahl: 3

Dauer pro Episode: 30-40 Min.

Quellenangabe Intro/Outro: CC0

Episode 1 – Cyberbedrohungen und Digital Listening

In dieser ersten Folge geht es um die Einführung in die Methode des Digital Listenings. Martin und Sebastian erörtern mehrere Szenarien, in denen sich Führungskräfte plötzlich wiederfinden können. Sei es, dass über digitale Wege Druck auf die Entscheidungsfindung in ihrem Unternehmen ausgeübt wird oder, dass sie sich persönlich unerwünschten Annäherungen ausgesetzt sehen. Zusätzlich gibt es praktische Tipps und Tools für die Umsetzung des digitalen Personenschutzes, wie das Durchbrechen von Routinen oder die Verwendung von Open-Source-Intelligence-Frameworks. 

Episode 2 – Digital Tool Expertise: Small Data und investigative Handarbeit

In dieser Folge geht es um die verschiedenen Werkzeuge und Techniken des Digital Listenings, sowie die fünf Phasen des Digital Listening-Prozesses. Außerdem hat Martin Grothe mehrere reale Fallstudien mitgebracht, welche das Potenzial des Digital Listenings veranschaulichen, zum Beispiel bei der Vorhersage von Ereignissen während der Fußballweltmeisterschaft in Katar und während dem Beginn des russischen Angriffkriegs in der Ukraine.

Episode 3 – Abgrenzung, Learnings und Zukunft des Digital Listenings

In dieser letzten Episode sprechen Martin und Sebastian darüber, wie Digital Listening Führungskräften und Organisationen helfen kann, aufkommenden Trends voraus zu sein und Ereignisse im digitalen Raum zu antizipieren. Mit Blick auf die vielfältigen Formen von Führungsweisen erörtern die beiden wie Digital Listening in Organisationen implementiert werden kann und welchen Beitrag die Methode für die unterschiedlichen Organisationseinheiten leisten kann. Zusätzlich beschreiben die beiden die Abgrenzung von Digital Listening zu anderen Beobachtungsmethoden wie der Marktforschung und dem Social Media-Monitoring, um Digital Listening als ein leistungsfähiges Werkzeug in einem breiteren Entscheidungsfindungs-Toolkit einzuordnen.

Sprecher

Prof. Dr. Martin Grothe ist geschäftsführender Gesellschafter der complexium Gmbh und Honorarprofessor an der Universität der Künste Berlin. Mit dem complexium-Team schützt er Unternehmen durch Früherkennung von Bedrohungen und exponierte Personen durch Analyse ihrer Sichtbarkeit im digitalen Raum. Erfolgsfaktoren sind innovative Tools und Empfehlungen, die für Professionals und Schutzfamilien durch Trainings der complexium.academy unterstützt werden.

Sebastian Koth ist Doktorand am Weizenbaum-Institut. Er hat Physik, Philosophie und Soziologie in Leipzig und Berlin studiert. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter untersucht er die Wechselwirkung zwischen digitalen Infrastrukturen und wissenschaftlicher Praxis. Im Studiengang Leadership in digitaler Innovation unterstützt er bei der inhaltlichen Entwicklung der E-Learning-Einheiten und doziert im Modul Digitale Geschäftsmodelle.

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