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Nächster Bewerbungszeitraum für das Studium: 1. bis 30. Juni
Während technologische Innovationen aus dem privaten Sektor mittlerweile alle Lebensbereiche durchdringen, schwindet gleichzeitig das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen. Der öffentliche Sektor gerät unter Druck, neue gesellschaftliche Dynamiken stellen alte Gewissheiten in Frage. Technologien werden implementiert, doch der kulturelle Wandel bleibt aus. Wie navigieren wir durch diese komplexen Zeiten? Wie können wir Desinformation bekämpfen, unsere Verwaltungen zukunftsfest machen und die subtilen Verschiebungen in unserer Demokratie verstehen?
Im Modul "Digitale Innovation" haben sich LDI-Studierende genau diesen drängenden Fragen gestellt und neue Perspektiven in essayistischer Form entwickelt:
Wie kann die Verwaltung nicht nur effizienter, sondern auch gerechter und innovativer werden? Laura Luisa Keßler plädiert für eine radikale Neuroinklusivität. Sie zeigt auf, wie die strategische Integration neurodiverser Perspektiven in der Berliner Verwaltung die digitale Transformation vorantreiben und eine inklusive und zukunftsfähige Verwaltung schaffen kann.
Angesichts der Flut von Fake News, die das gesellschaftliche Vertrauen untergräbt, untersucht Matthias Pirog, wie Künstliche Intelligenz in Kombination mit sozialen Innovationen – wie Aufklärung und Medienkompetenz – Desinformation wirksam eindämmen kann. Er zeigt, dass technische Präzision erst im Zusammenspiel mit menschlichem Urteilsvermögen eine resiliente Gesellschaft schafft.
Der öffentliche Dienst leidet zeitnah unter massivem Personalmangel, was Führungskräfte vor große Herausforderungen stellt. Stephanie Stockklauser erforscht am Beispiel der Hauptverwaltung des Landes Berlin, ob und wie Künstliche Intelligenz Führungsaufgaben übernehmen könnte. Insbesondere bei transaktionalen Aufgaben der Führung entsteht Potenzial zur Entlastung, während im Bereich transformationaler Führung Grenzen sichtbar werden und die Bedeutung menschlicher Interaktion in den Vordergrund tritt.
Selbst scheinbar unpolitische, popkulturelle Netz-Phänomene wie "brat summer" oder die "Tradwife"-Bewegung können tiefe Einblicke in gesellschaftliche Veränderungsprozesse gewähren. Lisa Rudolf analysiert, wie sich darin demokratische Transformationsprozesse, Fragen der Entpolitisierung und geschlechtsspezifische Konfliktlinien widerspiegeln und was sie über den Zustand unserer Demokratie verraten.
Nächster Bewerbungszeitraum für das Studium: 1. bis 30. Juni
Unser Studiengang Leadership in digitaler Innovation kompakt erklärt
Den Einfluss von Algorithmen auf Gesellschaft und Individuum erkennen – ein Podcastprojekt unserer Studierenden
Quartalsweise Einblicke in aktuelle Themen rund um LDI