Bianca Koch
Es sollte schon eine bewusste Entscheidung für das berufsbegleitende Studium sein, findet Bianca Koch. Sie ist seit 2019 dabei und empfindet die Diskussionen mit den Kommiliton*innen in und außerhalb der Seminare als sehr bereichernd.
Welches Erlebnis hat dich dazu motiviert Leadership in digitaler Innovation zu studieren?
Ich habe Industriedesign studiert und suchte neue, aktuelle Herausforderungen. Ich wollte mich weiterbilden. Als Designerin stand ich im Beruf oft am Ende der Lieferkette, meistens war alles schon vorher entschieden. Ich wollte aber eher eine holistische Perspektive einnehmen. Die Möglichkeit Prozesse mitzugestalten und zu entscheiden, fand ich spannend. Diese Verbindung von Kreativität und Digitalität, kombiniert mit Management-Themen, bietet mir der Studiengang.
Welchen beruflichen Hintergrund hast du?
Ich arbeite seit fast vier Jahren als UX Designerin und habe in einer Beratungsfirma und einem E-Commerce Berufserfahrung gesammelt. Als UX Designerin sorge ich dafür, das Erlebnis des Users als Ganzes zu sehen. Für meine Arbeit spielt die psychologische Ebene eine große Rolle. Neben meiner Tätigkeit als Designerin interessiere ich mich gleichzeitig dafür, wie Organisationen und die interne Kommunikation der Mitarbeiter*innen funktionieren.
Wie hast du Beruf und Studium vereinbart? Wie kann man sich ein berufsbegleitendes Studium vorstellen?
Bei mir ist es nicht nur Beruf und Studium. Ich bin auch eine alleinerziehende Mutter. Ich bin ein sehr strukturierter Mensch und habe mir vor Antritt des Studiums ausgerechnet, dass ich pro Modul jeden Tag drei Stunden lernen muss. Manchmal muss ich schon jonglieren und kann Texte nur überfliegen. Aber die Vielfalt der E-Learning-Formate unterstützen mich dabei. Aktuell zum Beispiel kann ich die Podcasts gut in meinen Alltag integrieren.
Kannst du das, was du studierst, in deinem Berufsleben anwenden?
Im Modul Leadership und Organisation habe ich gelernt, Organisationstypen besser zu verstehen. Als Mitarbeiterin in einer großen Firma, in der man keinen direkten Austausch mit dem Geschäftsführer hat, kann ich mit diesem Wissen bestimmte Situationen objektiver bewerten. Diese Einblicke in die Organisationspraxis finde ich sehr wertvoll.
Was hat dich an deinen Mitstudierenden beeindruckt?
Die Vielfalt der Hintergründe und Erfahrungen haben mich beeindruckt. Viele Studierende kommen nicht aus der Designbranche und haben dadurch andere Erwartungen und sprechen eine andere Sprache. In der Gruppenarbeit muss man sich da manchmal zusammenraufen, aber gerade von diesen Auseinandersetzungen lernen wir sehr viel. Die Projektergebnisse werden dadurch vollständiger.
Es sollte schon eine bewusste Entscheidung für das berufsbegleitende Studium sein, findet Bianca Koch. Sie ist seit 2019 dabei und empfindet die Diskussionen mit den Kommiliton*innen in und außerhalb der Seminare als sehr bereichernd.
Zwei bis drei Abende weniger Netflix und stattdessen Zeit am Schreibtisch, so schätzt Alex Nieschwietz, den Aufwand für das Studium ein. Als Innovationsmanager beim WDR profitiert er auch beruflich von seinem Studium und kann Gelerntes gut anwenden.
Valentina von Cramm ist Account Directorin bei einer Designagentur und empfindet vor allem den akademischen Austausch als Bereicherung. Als Mittdreißigerin gehört sie definitiv nicht zu den Älteren im Jahrgang, was sie sehr überrascht hat.
Nächster Bewerbungszeitraum: noch nicht bekannt