Was die Welt zusammenhält - Common Wor(l)ds (Projektwochenende)
Was die Welt zusammenhält – Common Wor(l)ds
Interdisziplinäres Projektwochenende auf dem Gutshof Sauen
Dozentinnen: Jessica Haß, Silvia Mazzini
Leitung: Prof. Sylvia Wächter, Flóra Tálasi
Wochenendworkshop, 1 SWS, 1 LP
Freitag, 26.5.2017, ca. 16 Uhr (Abfahrt in Berlin) bis Sonntag, 28.5.2017, ca. 16 Uhr (Ankunft in Berlin) mit zwei Übernachtungen in Sauen
Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen der UdK, mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen, fahren zusammen in die idyllische Gemeinde Sauen. Dort bilden sie für drei Tage eine kleine Künstlergemeinschaft und arbeiten miteinander, indem sie Geschichten erzählen, entdecken, verändern und auch erleben: Wie entstehen Gemeinschaften? Durch welche Regeln, Rituale und Geschichten? Was macht sie aus – von der Familie zu Freundschaften, vom Künstlerkollektiv bis zur Staatengemeinschaft?
Sich in Gemeinschaften zusammenzuschließen, hat das Überleben von Menschen seit jeher gesichert. Und das ist oft bereichernd: zusammen zu sein, Dinge, Ideen, Träume, Gefühle, Geschichten zu teilen oder etwas Gemeinsames zu schaffen. Doch zeigen aktuelle Geschehnisse wie auch die gesamte Menschheitsgeschichte, dass ein WIR zu definieren immer auch bedeutet, zu bestimmen, wer ANDERS ist und nicht zu diesem WIR gehört. Kollektive Identität speist sich immer auch aus der Konstruktion dessen, was wir NICHT sind.
Aber was bedeutet (uns) Gemeinschaft heute, in Zeiten von pluralen Gesellschaften? Kann eine gemeinsame oder hybride Identität ohne Ausgrenzung und Diskriminierung entstehen? Kann die Kunst eine Polyphonie von Unterschieden erklingen lassen, eine Geschichte von idealen Gemeinschaften erzählen und uns vielleicht sogar einen Weg zeigen, wie sie realisiert werden können? Diese Fragen nehmen wir mit auf die Reise.
Vorbesprechung für Teilnehmer*innen: Freitag, 28.4.2017, 18 Uhr in der Hardenbergstr. 33, Raum 102 im Rahmen der Semester-Auftaktveranstaltung des Interkulturellen Mentoring.