geöffnete Lehrveranstaltungen Fakultät Gestaltung (F2)
Prof. Dr. Nathalie Bredella
City of Women: Film, Architecture and Modernity
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 14:30-17 Uhr, wöchentlich ab 20.4.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 6
ACHTUNG: Für Studierende der Architektur nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
An ausgewählten Backstage-Filmen, in denen die Veränderungen der Unterhaltungsindustrie und des Stadtraums um den Times Square in New York Anfang des 20. Jahrhunderts thematisch werden, soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich Stadt, Kino und filmische Wahrnehmung mit der Architektur der Moderne überlagern. Ausgehend von Filmanalysen werden wir uns in dem Seminar mit den Dispositiven des mobilisierten Blicks in der Moderne befassen und mit Blick auf die Flaneuse (Anne Friedberg, Window shopping and the Postmodern) den visuellen Dispositiven, die das Kino antizipierten, nachgehen.
Prof. Dr. Nathalie Bredella
Primer: Hyperspace // Hypertext
Blockseminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Einführungsveranstaltung: Freitag, 20.4.2018,17:15 Uhr, Hardenbergstr. 33, Raum 336
Kooperation mit dem Lehrstuhl Digitales und Experimentelles Entwerfen, Prof. Dr. Norbert Palz.
3 Termine, Workshops jeweils ganztags an Samstagen (werden noch bekannt gegeben), mit Kurd Alsleben und Antje Eske
ACHTUNG: Für Studierende der Architektur nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Vom Großraumbüro zum Hyperspace, vom Hypertext zur Kommunikationskunst: Die Bedingungen der Kommunikation sind auf vielfältige Weise mit der „Aufnahme, Verarbeitung und raum-zeitlichen Übertragung von Informationen in oder zwischen Systemen“ (Helmar Frank) verknüpft. Ausgehend von Positionen der Kybernetik werden wir uns in dem Seminar mit Kommunikationsräumen beschäftigen und nach den Bedingungen von Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen fragen. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Auseinandersetzung mit Kurd Alslebens und Antje Eskes „Konversationskunst“.
Prof. Dr. Kathrin Busch
Theoriekunst. Einführung in das französische Denken
Seminar, 3 SWS, 2 LP, 10 Plätze
Mittwochs, 16-19 Uhr, wöchentlich ab 25.4.2018, Straße des 17. Juni 118, Raum 207
Das ästhetische Denken der so genannten französischen Theorie wird im Mittelpunkt des Seminars stehen. Dabei soll nicht nur ein Einblick in die zentralen philosophischen Anliegen und Konzepte der Positionen etwa von Bataille, Derrida, Deleuze oder Nancy vermittelt, sondern es soll ein besonderes Augenmerk auf die den Theorien innewohnenden ästhetischen Formen und Verfahren gerichtet werden.
Leistungsanforderung: Essay.
Dr. Eckhard Fürlus
Transformationen der Kreuz-Ikonographie von der Antike bis zur Gegenwart
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Donnerstags, 10-12 Uhr, wöchentlich ab 19.4.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 311
Das Kreuz ist ein universelles Symbol aus frühester Zeit. Von hoher kultureller und religiöser Bedeutung ist es ein weltweit verbreitetes Zeichen. Als Weltachse ist es ein Ort der Kommunikation zwischen Himmel und Erde. Das ägyptische Kreuz Ankh ist eine alte ägyptische Hieroglyphe und symbolisiert Leben und Wiedergeburt. Das Hakenkreuz, Sonnenkreuz oder Swastika – lat. Crux Gammarum – gilt in Asien als Glückssymbol. 431 wurde das Kreuz durch das Konzil von Ephesos als christliches Zeichen eingeführt. In der christlichen Tradition steht der vertikale Balken für die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen; der horizontale Balken versinnbildlicht die Beziehung zwischen den Menschen untereinander. In diesem Seminar soll die Darstellung des Kreuzes in besonders wichtigen Stationen in Antike, Mittelalter, früher Neuzeit, klassischer Moderne und der Kunst der Gegenwart thematisiert werden.
Leistungsanforderung: Referat oder Essay.
Dr. Eckhard Fürlus | Helga Kerstin Hille
„Weckt mich, wenn ich tot bin.“ – Die Berliner Malerpoeten
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Mittwochs, 10-12 Uhr, wöchentlich ab 18.4.2018,
Grunewaldstr. 2-5, Raum 311
1972 gründete sich auf Initiative der aus Litauen stammenden Lyrikerin Aldona Gustas in Berlin-Kreuzberg die Künstlergruppe Berliner Malerpoeten, eine Gruppe äußerst heterogener Persönlichkeiten, darunter Günter Bruno Fuchs, Günter Grass, Artur Märchen, Robert Wolfgang Schnell und Friedrich Schröder-Sonnenstern, die sich sowohl schriftstellerisch als auch malend und zeichnerisch äußerten. Ausgehend von einer Geschichte der künstlerischen Doppel- und Mehrfachbegabungen wie E.T.A. Hoffmann, Arnold Schönberg, Joachim Ringelnatz, Christian Morgenstern und Kurt Schwitters, bietet das Seminar eine intensive Auseinandersetzung mit den Berliner Malerpoeten und ihren Trabanten, einem Personenkreis, auf den der Mythos einer Berliner und insbesondere Kreuzberger Bohème maßgeblich zurückgeht, der heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Leistungsanforderung: Referat oder Essay.
Prof. Dr. Ingeborg Harms
Moderne II (Fortsetzung des Moderne-Seminars vom WS 2017/18)
Seminar, 3 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 15-18 Uhr, wöchentlich ab 20.4.2018,
Straße des 17. Juni 118, Raum 208
ACHTUNG: Für Studierende von (Produkt- / Mode-) Design nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Auf Wunsch der Studierenden setzt Frau Prof. Dr. Ingeborg Harms das Moderne-Seminar des WS 2017/18 fort. Doch ist der Besuch des vorangegangenen Seminars keine Voraussetzung für dieses. Es soll verstärkt um die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gehen. Die kulturell durch die Kunst- und Reformbewegungen der ersten Jahrzehnte geschaffenen Parameter werden vertieft. Themenvorschläge seitens der Studierenden sind sehr willkommen.
Constantin Hartenstein
CONTEMPORARY ART IS SO GAY – Heteronormativkritische Perspektiven in der zeitgenössischen Kunst
Seminar, 2 SWS, 2LP, 5 Plätze
Freitags, 4 Termine, 27.4. von 10-14 Uhr, 4.5., 1.6. und 6.7.2018 von 10-18 Uhr,
Grunewaldstr. 2-5, Raum 129
Um Anmeldung bis zum 20.4.2018 unter constantin.hartenstein@gmail.com wird gebeten.
Mit aktuellen Beispielen künstlerischer Positionen werden geschlechterspezifische Themen wie GBTQIA-Identitäten, Geschlechter-Identifikationen und deren künstlerische Ausdrucksformen auf digitalen Plattformen und in codierten Ausstellungsräumen diskutiert. Ein kuratiertes Filmprogramm zum Thema mit aktuellen Beispielen aus der zeitgenössischen Kunst wird in das Seminar integriert. Artist Talks in Anwesenheit von Künstlern sind ebenso geplant wie der Besuch von thematisch passenden Ausstellungen in Berlin. Wie verändert sich die Performance von Geschlechtlichkeiten durch allgegenwärtige Kameras und eine Ökonomie der Aufmerksamkeit? Welche konkreten Ausdrucksformen performter Geschlechtlichkeiten finden im Zuge der digitalen Erweiterung statt? Inwiefern beeinflussen Neo-Varianzen von Geschlechtlichkeiten die zeitgenössische künstlerische Praxis?
Literaturhinweis: Warner, Michael: Fear of a Queer Planet. In: Duke University Press Social Text, No. 29 (1991), pp. 3-17.
Leistungsanforderung: Präsentation.
Katrin Köppert
Zukunft gestalten/Zukunftsgestalten. Queere und dekoloniale Zeitlichkeiten
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 10-12 Uhr, wöchentlich ab 20.4.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 306
Selten gab es mehr Verlangen nach Zukunft. Je näher mit Trump, Putin & Co die politische und klimatische Apokalypse rückt, desto häufiger erleben wir in Kunst, Design und Kino den Griff ins Utopische, Visionäre, Fantastische. Doch welchen Konzepten von Zukunft begegnen wir hier? Wieviel Gegenwart steckt in ihnen oder andersherum gefragt: Denken wir Zukunft nur als prothetische Verlängerung des Jetzt? Welche Alternativen in der Imagination von Zukunft und Zeit gibt es? In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit queeren und dekolonialen Theorien von Zeit und Zukunft und verbinden sie mit der Lektüre von Musik(-videos), (Mode-)Fotografien sowie Filmen im Spektrum von Afrofuturismus bzw. queeren Zukunftsgestalten wie Jungfern, Zombies, Hexen, Transgender*.
Voraussetzung: gute Englischkenntnisse.
Leistungsanforderung: Freie Textgestaltung und Fiktionalisierungsübungen.
Maria Morata
Vibrant Matter
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 10-18 Uhr, 4 Termine: 8.6., 15.6., 22.8., 29.6.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 311
Vibrant Matter untersucht künstlerische Positionen und theoretische Ansätze, die anhand medialer körperlicher Interaktionen mit Pflanzen, Tieren, Mineralien und Maschinen und möglichen Abbildungen von organischer und nicht organischer Biomaterie neue Formen von weiblicher Subjektkonstruktionen und körperdenken sondieren. Ein Dialog zwischen weiblicher Körperpolitik in der zeitgenössischen Technologiekultur und der traditionellen feministischen Kritik der Körperrepräsentation im Zeitalter des posthumanistischen und nicht-anthropozentrischen Denkens wird eröffnet. Anhand zahlreicher Arbeiten im Bereich Experimentalfilm, Videokunst, digitale Animation, Computergames und 3Dbietet das Seminar eine Reflexion über Bilder und Denken all dieser „pulsierenden Materie“.
Literatur: Eine ausführliche Literaturliste ist unter dieser Veranstaltung im Online-Vorlesungsverzeichnis der UdK zu finden.
Leistungsanforderung: Hausaufgaben und Referat.
Alexander Peterhänsel
Algorithmic Spaces: Zur Geschichte medialer Architekturen
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 16-19 Uhr s.t., 5 Termine: 27.4., 8.6., 22.6., 6.7., 13.7.2018,
Grunewaldstr. 2-5, Raum 126
Um Anmeldung an peterhaensel@udk-berlin.de wird gebeten.
ACHTUNG: Für Studierende der Architektur und von Kunst und Medien nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Das Forschungsseminar befasst sich mit der Geschichte und Theorie medialer Architekturen und richtet sich an Studierende der Studiengänge Architektur, Kunst und Medien, Visuelle Kommunikation, sowie Studium Generale. Erwartet werden Interesse an transdisziplinärem Denken und wissenschaftlichem Arbeiten.
Leistungsanforderung: regelmäßige aktive Teilnahme, Referat und Thesenpapier.
Dr. Sophia Prinz
Dinge auf Reisen
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Donnerstags, 12-14 Uhr, wöchentlich ab 19.4.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 311
ACHTUNG: Für Studierende der Visuellen Kommunikation nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Unzählige Dinge wandern über den Erdball – sei es als offizielle Handelsware auf den riesigen Containerschiffen, als inoffizielle Handelsware im Antiken- und Drogenhandel, als Souvenirs im Gepäck von Touristen oder als Erinnerungsfotos auf dem Smartphone eines Flüchtlings. Diese Dinge sind weder passive Objekte noch stumme Abbilder der sozialen Ordnung, sondern spielen einen aktiven Part bei der Herausbildung von Bedeutungen, Praktiken und Wahrnehmungsordnungen. Wenn Dinge migrieren, dann migrieren bestimmte gesellschaftliche Formen mit ihnen mit. Diese Formen nehmen wiederum Einfluss auf die Lebenswelten ihres neuen Bestimmungsortes. In diesem Seminar gehen wir den Wanderbewegungen der Dinge sowohl in theoretischer als auch empirischer Hinsicht nach: Neben einer Rekapitulation einiger wichtiger Ansätze aus den Material Culture Studies, den Postcolonial Studies und der Globalisierungstheorie wird es darum gehen, die hybride Dingkultur unseres transkulturellen Alltags zu analysieren.
Leistungsanforderung: aktive Teilnahme und Essay.
Dr. Sophia Prinz
Formen des Zeigens. Über die soziale Funktion von Displays
Seminar, 2 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Mittwochs, 16-18 Uhr, wöchentlich ab 18.4.2018, Grunewaldstr. 2-5, Raum 306
ACHTUNG: Für Studierende der Visuellen Kommunikation nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Wie wir die Dinge wahrnehmen, hängt in hohem Maße von ihrer Inszenierung ab: Mal erstrahlen sie im Spotlicht, mal dämmern sie in einer dunklen Ecke vor sich hin; mal erscheinen sie singulär, mal gehen sie im Chaos unter. In jedem Fall lassen sich die Dinge nicht unabhängig von ihrer Umgebung betrachten – sei diese nun klinisch-artifiziell (wie der White Cube oder der Autosalon) oder pragmatisch organisiert (wie das Supermarktregal). Ihre Bedeutung, praktische Funktion und formale Gestalt ist den Dingen somit nicht eigen, sondern wächst ihnen durch ihren sozialen und räumlichen Kontext zu. Im Seminar wollen wir eine Vielzahl historischer und zeitgenössischer Displays untersuchen: von Museumsausstellungen über Einkaufspassagen bis hin zu Wohnungseinrichtungen. Daneben geht es um eine Reflexion der „Ausstellung“ als Medium von Wissens- und Wahrnehmungsordnungen.
Leistungsanforderung: aktive Teilnahme und Essay.