Das schöpferische Potential – Eine Lockerung (Blockseminar/Workshop)
Prof. Dr. Armin Chodzinski
Das schöpferische Potential – Eine Lockerung
Blockseminar/Workshop, 2 SWS, 2 LP
Einführung am 17.4.2018, 18-20 Uhr, Hardenbergstr.33, Raum 102
Block: Freitag-Sonntag, 27.-29.4.2018, 10-18 Uhr, Hardenbergstr. 33, Raum 157 (Aktsaal)
Machen. Machen. Machen. Wissensproduktion als beschleunigte Praxis und Erfahrung, die uns irgendwo hinführt – betriebswirtschaftlich gewendet: „Agile Management“ als Strategie zur Schöpfung von Potentialen; künstlerisch gewendet: Intuition und Improvisation als Gestaltungsprinzip; politisch gewendet: antidemokratischer (?) Aktionismus.
In dieser Übung produzieren wir unter Zeitdruck. Wir veröffentlichen unter Zeitdruck. Wir machen und zeigen und denken hinterher. Während wir langsam beginnen und uns über den Rahmen verständigen, werden wir immer schneller und uns dabei selber überraschen. Am Anfang steht die Regel, dann das Bedürfnis, dann die Strategie, dann der Überfluss der vorhandenen Kompetenzen. Und dann, einen Tag später, die Reflexion. Alle Teilnehmer*innen sollen sich mit ihren unterschiedlichen Kompetenzen einbringen und gemeinsam einen Weg finden, diese miteinander zu verbinden. Der Ablauf: Einführung. Kennenlernen und Auffächerung des inhaltlichen Rahmens. Freitag: Kompetenz-Interviews, Erfindung von Regeln, Bedürfnis-Definition, Absprachen und Vorbereitung. Samstag: Produktion. Sonntag: Reflexion und Analyse.
Leistungsanforderungenfür den unbenoteten Studium-Generale-Schein: aktive und durchgehende Teilnahme: scheinberechtigt ist man nur bei vollständigem Besuch des Blockwochenendes.(Freitag-Sonntag).
Literatur/Referenzen: Zum Seminar wird eine YouTube-Playlist erstellt.
Schwerpunkte: Experimentieren, Forschen und Denken, Werkzeuge aneignen
Armin Chodzinski (*1970) hat Bildende Kunst in Braunschweig bei Thomas Huber und Raimund Kummer studiert, in Unternehmen als Manager und Berater gearbeitet und an der Universität Kassel in Anthropogeographie bei Dagmar Reichert promoviert. Er arbeitet am Verhältnis von Kunst und Ökonomie, das sich – wie er sagt – im Stadtraum destilliert. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, untersucht er die sich neu bildende Organisiertheit des Einzelnen, des Kollektivs, der Gruppe, der Dinge, der Gesellschaft und markiert dabei Verluste, Sehnsüchte und Hoffnungen in Performance Lectures, Ausstellungen, Dozenturen, Publikationen und Ähnlichem. Seine Methode sei der Selbstversuch, sein Metier die Zeitdiagnose, sagt man. Mit "Dr. C.’s Conversationslexikon" entwickelt Chodzinski aktuell für den SWR gemeinsam mit dem Musiker Nis Kötting eine Art Wörterbuch betriebswirtschaftlicher Grundbegriffe, die in einstündigen Radio-Shows erläutert, befragt, analysiert, kurz: sicht- bzw. hörbar gemacht werden. Er lebt verheiratet mit zwei Kindern eigentlich schon immer in Hamburg, arbeitet zwischen Theorie, Praxis und Beratung und geht regelmäßig zum Fußball. Armin Chodzinski ist seit dem Wintersemester 2017/18 Gastprofessor im interdisziplinär-künstlerischen Bereich des Studium Generale. Weitere Informationen unter www.chodzinski.com.