Modus Generale – Eine Organisationsanalyse (Seminar/Workshop)
Prof. Dr. Armin Chodzinski
Modus Generale – Eine Organisationsanalyse
Seminar/Workshop, 2 SWS, 2 LP
Montags, 16-18 Uhr, wöchentlich ab 16.4.2018, Hardenbergstr. 33, Raum 110
Modus Generale ist der Versuch, gemeinsam mit Studierenden eine praktische Organisationsanalyse des Studium Generale vorzunehmen. Modus Generale ist die kritische Beobachtung und Analyse der Struktur, der Kultur und der Erscheinung des Studienbereiches und gleichsam eine Werkstatt für künstlerische Aktions- und Forschungsmöglichkeiten. Der Begriff „Dichte“ wird dabei der Ausgangspunkt sein, an dem die Beschäftigung startet. Dichte gibt an wieviel Energie in einem Stoff steckt, heißt es, und damit ist eigentlich schon alles gesagt: Welche Dichte hat das Studium Generale? Wie lässt sich Dichte herstellen? Was ist Verdichtung?
Wir werden kartieren und sammeln, erproben und testen, messen und gewichten, unsere Erkenntnisse teilen, Strategien erfinden und umsetzen und fragen: Why don’t we do it on the road?
Die Übung richtet sich an Studierende mit dem Wunsch nach Raumproduktion innerhalb der UdK, dem Bedürfnis, Zeit zu vergeuden, der Sehnsucht nach Zufälligkeit und der Hoffnung auf ein Gemeinwesen.
Leistungsanforderungenfür den unbenoteten Studium-Generale-Schein: Erwartet wird regelmäßige und aktive Teilnahme und Verbindlichkeit. Jede*r Teilnehmer*in muss sich intensiv an Recherchen und Kartierungen beteiligen und einen Input zum #generalsalon beitragen, der im SoSe 2018 Montags von 20-23 Uhr stattfindet.
Literatur/Referenzen:
Lang, Christoph / D’Incau, Alexandra (2013): Modusmodul: Jahresbericht / annual report. Edition Octopus.
Schwerpunkte: Experimentieren, Forschen und Denken, Werkzeuge aneignen
Armin Chodzinski (*1970) hat Bildende Kunst in Braunschweig bei Thomas Huber und Raimund Kummer studiert, in Unternehmen als Manager und Berater gearbeitet und an der Universität Kassel in Anthropogeographie bei Dagmar Reichert promoviert. Er arbeitet am Verhältnis von Kunst und Ökonomie, das sich – wie er sagt – im Stadtraum destilliert. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, untersucht er die sich neu bildende Organisiertheit des Einzelnen, des Kollektivs, der Gruppe, der Dinge, der Gesellschaft und markiert dabei Verluste, Sehnsüchte und Hoffnungen in Performance Lectures, Ausstellungen, Dozenturen, Publikationen und Ähnlichem. Seine Methode sei der Selbstversuch, sein Metier die Zeitdiagnose, sagt man. Mit "Dr. C.’s Conversationslexikon" entwickelt Chodzinski aktuell für den SWR gemeinsam mit dem Musiker Nis Kötting eine Art Wörterbuch betriebswirtschaftlicher Grundbegriffe, die in einstündigen Radio-Shows erläutert, befragt, analysiert, kurz: sicht- bzw. hörbar gemacht werden. Er lebt verheiratet mit zwei Kindern eigentlich schon immer in Hamburg, arbeitet zwischen Theorie, Praxis und Beratung und geht regelmäßig zum Fußball. Armin Chodzinski ist seit dem Wintersemester 2017/18 Gastprofessor im interdisziplinär-künstlerischen Bereich des Studium Generale. Weitere Informationen unter www.chodzinski.com.