Prosthesis: Architecture of Enhancement
Prof. Dr. Nathalie Bredella
Prosthesis: Architecture of Enhancement
Seminar, Deutsch/English, 3 SWS, 2 LP, 5 Plätze
Freitags, 17-18:30 Uhr, wöchentlich ab 12.4.2019, Grunewaldstr. 2-5, Raum 311 sowie Samstags, ganztägig am 4.5., 8.6. und 22.6.2019, Hardenbergstr. 33, Raum 336
Welche Bedeutung spielen technologische Entwicklungen, die die sensorische Wahrnehmung des Körpers erweitern für die Erfahrung des Raums? Auf welche Weise können Körper und virtuelle Environments miteinander interagieren? Wer sind die Kurator*innen dieser Environments und wie artikulieren sich Techniken der Biopolitik im virtuellen Raum? Ausgehend von diesen Fragen werden wir uns in dem Seminar mit der Dynamik der digitalen Medien, die unsere Beziehung zur Umwelt verändern, auseinandersetzen und die Rolle und das Verständnis des Körpers im Informationszeitalter diskutieren. In dem Seminar werden wir Textlektüre, Schreibtechniken und die Entwicklung von Prototypen verbinden.
Teil des Seminars ist ein Workshop mit Sierra Boaz Cobb und Christine Lara Hoff, in dem Körperteile gescannt, ergonomische Smart Wearables und Prothesen modelliert und 3D Druckverfahren exploriert werden.
Nathalie Bredella studierte Architektur an der Technischen Universität Berlin und der Cooper Union New York. Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin und wurde 2008 im Fach Architekturtheorie mit einer Arbeit zu Architektur und Film promoviert. 2010/2011 war sie Research Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) an der Bauhaus Universität Weimar, 2015/2016 Research Fellow an der DFG Kollegforschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) der Leuphana Universität Lüneburg. Seit dem Sommersemester 2016 ist Nathalie Bredella Gastprofessorin für Architekturgeschichte mit dem Schwerpunkt Medien- und Gendertheorie. Zuvor war sie mit einer DFG geförderten eigenen Stelle zum Thema "Architektur und neue Medien" am Institut für Geschichte und Theorie der Gestaltung, Universität der Künste Berlin tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie der Architektur, Stadtforschung, Medialität der Architektur, Gender und Medien sowie digitale Kulturen.