Meridian – Sehen und Wahrnehmen
Bodo Rott
Meridian – Sehen und Wahrnehmen
Blockseminar/Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 LP
Samstag, 10-18 Uhr, 4.5.2019, Hardenbergstr. 33, Raum 102
Samstag/Sonntag, 10-18 Uhr, 25./26.5.2019, Hardenbergstr. 33, Raum 004
(ggf. anderer Raum – bitte aktuelle Hinweise auf der Webseite des Studium Generale beachten!)
Als Meridian bezeichnet man den vom Nord- zum Südpol verlaufenden Halbkreis an der Erdoberfläche, in Teilen der Medizin aber auch Bahnen im menschlichen Körper. Das Seminar zielt auf die Sensibilisierung für den Dialog unterschiedlicher Sinneswahrnehmungen und ihre gestalterische Aneignung.
Ausgehend von Erwin Panofskys immer wieder diskutiertem Text „Die Perspektive als Symbolische Form“, und daran anschließende Arbeiten untersuchen wir die Koordinaten unseres Sehens, Hörens, Bewegens im Wechsel zwischen Irritation und Orientierung.
Eine Exkursion zu einer Beleuchtungs- und Klangprobe an einer Berliner Bühne wird die verschiedenen Aspekte des Seminars anschaulich im Dialog zeigen. Alle Erfahrungen diskutieren wir im Forum der Teilnehmenden. Die Studierenden entwickeln gemeinsam Objekte, Situationen, Darstellungen im Raum etc., die ihre eigenen Erfahrungen in Reibung an den tradierten Mustern widerspiegeln.
Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: Das Seminar stellt die kooperative Arbeit ins Zentrum. Deshalb ist eine regelmäßige und aktive Teilnahme erforderlich.
Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: kritisch, vorwärtsgewandt
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: wahrnehmen, artikulieren
Bodo Rott studierte von 1992 bis 1998 bildende Kunst an der AdbK Nürnberg und an der HdK Berlin, wo er 1999 seinen Meisterschüler erhielt. Schwerpunkte seiner künstlerischen Arbeit sind Malerei, Zeichnung, Druckgrafik und raumbezogene Arbeiten. Parallel unterrichtet er in unterschiedlichen universitären Zusammenhängen. 2011-2019 arbeitete er als Künstlerischer Mitarbeiter am Lehrstuhl Plastisches Gestalten der BTU Cottbus-Senftenberg. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt des BBSR untersuchte er im Verein mit Architekten, Medienwissenschaftlern und Stadtmanagern die Szenarien der Science Fiction seit 1970 auf die Relevanz für die Stadtplanung der Zukunft. Seine Werke werden in Galerien und Museen im In- und Ausland gezeigt, jüngst u. a. in der Pinakothek der Moderne, München und im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst. Er lebt in Berlin.