Guillaume Paoli
Prüfgesellschaft für Sinn und Zweck
Seminar/Workshop, 2 SWS, 2 LP
Montags, 16-20 Uhr, circa 14-tägig, 7 Termine: 15.4., 29.4., 13.5., 20.5., 27.5., 3.6., 17.6.2019
Hardenbergstr. 33, Raum 102

Wie wär’s mit einer Denkpause mitten in der Hektik? Ausgehend von Themen, die die Teilnehmer*innen selbst einbringen, wird ein ergebnisoffener Gedankenaustausch angestrebt. Undogmatisch und jargonfrei. Ohne Angst, halbgare Einsichten zu äußern. Nach Bedarf werden Werke der Philosophie zu Rate gezogen, allerdings liegt der Schwerpunkt auf Praxis und Erfahrung. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, was zählt ist die Lust, Gemeinplätze zu verlassen. Hier wird an das sokratische Verständnis von Philosophie als Geburtshilfe von Gedanken angeknüpft.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige und aktive Teilnahme.

Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: interkulturell, vorwärtsgewandt
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: reflektieren/denken, artikulieren

Guillaume Paoli gründete in den 1990er Jahren die Initiative der „Glücklichen Arbeitslosen“, die vielfältige Interventionen in Politik, Theorie und Kunstbereich unternahm. Ab 2003 leitete er Workshops als „Demotivationstrainer“. 2008-2013 war er Hausphilosoph im Schauspiel Leipzig, beriet Schauspieler und Regisseure und betrieb eine wöchentliche „philosophische Praxis“, die von Stadtbewohnern besucht wurde, um über das Thema ihrer Wahl zu diskutieren. 2014-2017 kuratierte er einen philosophischen Salon in der Berliner Volksbühne. Heute freiberuflicher Autor und Vortragender. Über sein letztes Buch, „Die lange Nacht der Metamorphose. Über die Gentrifizierung der Kultur“ schrieb die Süddeutsche Zeitung: „Jeder, der wirklich wissen möchte, in was für einer Zeit wir noch mal leben und wie man darüber sinnvoll nachdenken kann, sollte es lesen. Mehrmals.“