Pauline Kraneis
Übergänge
Seminar/Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 LP
Donnerstags, 09:30-13:30 Uhr, 14tägig ab 20.10.2016 (8 Termine: 20.10., 3.11., 17.11., 1.12., 15.12.2016, 12.1., 26.1., 9.2.2017), Hardenbergstr. 33, Raum 102 

Wir werden uns mit dem Medium Zeichnung auf die Suche begeben nach Orten des Übergangs (nicht nur) im Stadtraum. Übergänge zwischen Innen und Außen, zwischen Hier und Dort, zwischen Vorstellung und Wirklichkeit. Dabei können Zwischenräume eine Rolle spielen, Bewegung, Spuren, Grenzen und deren Überschreitung.
Das Seminar wird seinen Schwerpunkt in der praktischen Arbeit haben, mit Stift und Papier, sich aber auch für Grenzbereiche des Mediums Zeichnung öffnen.
Während einer Einführungsveranstaltung werden wir uns dem Thema Übergänge nähern, gemeinsam sammeln, was Orte des Übergangs oder Transiträume sein könnten, wie wir vorgehen wollen, um während der folgenden Termine an und mit diesen Orten zeichnerisch zu arbeiten. Willkommen sind Studierende aller Fachrichtungen mit Lust auf Zeichnen und künstlerischen Austausch. 

Mitzubringen sind – soweit vorhanden: Zeichenmaterialien (Bleistift, Tusche, Kohle, Buntstifte, etc.), Zeichenpapier und -unterlagen. 

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: aktive Teilnahme an den praktischen Arbeiten und den Diskussionen in allen Workshop-Phasen.

Pauline Kraneis, geboren 1970 in London, hat an der UdK Berlin und Glasgow School of Art Bildende Kunst studiert und unterrichtet seit 2010 freies Zeichnen in der künstlerischen Grundlehre an der UdK. 2011/12 war sie Gastprofessorin im Fachbereich Plastisches Gestalten/Architektur an der BTU Cottbus.
In ihrer künstlerischen Arbeit ist die Zeichnung zentrales Medium und Ausgangspunkt für Überlegungen zur räumlichen Verortung, Orientierung und der Neubelegung von Orten und Dingen. Sie untersucht die Zeichnung im Verhältnis zum Raum, ihr Interesse gilt dem Spannungsverhältnis von Zweidimensionalität und Dreidimensionalität, abstraktem Gedankenraum und realem Erlebnisraum. Ihre Arbeit wurde u.a. mit Arbeitsstipendien des Landes Berlins und der Stiftung Kunstfonds gefördert und dem GASAG Förderpreis ausgezeichnet. Pauline Kraneis Arbeiten waren unlängst zu sehen bei Arter Istanbul, Espace Surplus LeGrand und in der Galerie Nord in Berlin, außerdem u.a. im Kunstmuseum Bonn, Kupferstichkabinett, Berlin, Museu de Arte Leopoldo Gotuzzo, Pelotas, Brasilien, Museo de Arte del Banco de la República, Bogota, Kolumbien, nGbK, Berlin, Bonner Kunstverein, Kasseler Kunstverein, Lodeveans Collection und ICA, London. Weitere Informationen unter www.paulinekraneis.de.