Europäische Musikgeschichte zur Zeit der Renaissance (Vorlesung)
Prof. Dr. Signe Rotter-Broman
Europäische Musikgeschichte zur Zeit der Renaissance*
Vorlesung, 2 SWS, 2 LP, offen
Dienstags, 10-12 Uhr, wöchentlich ab 23.10.2018, Fasanenstr. 1B, Raum 322
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik und von Gesang/Musiktheater nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Die Vorlesung gibt einen Überblick über das europäische Musikleben zwischen etwa 1400 und 1600. Dabei werden verschiedene Regionen und kulturelle Milieus in Europa behandelt, etwa der burgundische Hof, die freie Reichsstadt Nürnberg, die Musiktraditionen Spaniens und Englands sowie die Musik der Reformation in Nordeuropa. All dies vollzieht sich vor dem Hintergrund der vielfältigen politischen und kulturellen Umwälzungen dieser Epoche. Auch das Denken über Musik, insbesondere die Musiktheorie, sowie einzelne Gattungen wie Messe und Madrigal werden thematisiert. Und natürlich wird auch der für die Musikgeschichtsschreibung keineswegs unproblematische Begriff der „Renaissance“ selbst unter die Lupe genommen.
Prof. Dr. Signe Rotter-Broman geboren 1968 in Frankfurt am Main. Studium der Schulmusik und Geschichte in Frankfurt am Main sowie der Musikwissenschaft, Mittleren und Neueren Geschichte und der Nordischen Philologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2000 Promotion bei Prof. Dr. Friedhelm Krummacher mit einer Dissertation zu den Streichquartetten des schwedischen Komponisten Wilhelm Stenhammar (1871-1927). 1999 bis 2001 Vertretung einer Assistentenstelle am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Kiel. 2002 bis 2004 DFG-Forschungsprojekt Komponieren in Italien um 1400. Studien zur Satztechnik in dreistimmigen Ballaten und Madrigalen (Eigene Stelle). 2004-2012 Assistentin am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Kiel; Habilitation 2010. Thema der Habilitationsschrift: Komponieren in Italien um 1400. Studien zu dreistimmig überlieferten Liedsätzen von Andrea und Paolo da Firenze, Bartolino da Padova, Antonio Zacara da Teramo und Johannes Ciconia. Seit dem WS 2012/13 Professorin an der Universität der Künste Berlin.