„Der Hansaplatz ist wie Indien…“

Elke Falat
„Der Hansaplatz ist wie Indien…“

Seminar/Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Dienstags, 10-14 Uhr, 14-tägig, 8 Termine: 22.10., 5.11., 19.11., 3.12, 17.12.2019, 14.1., 28.1., 11.2.2020,
Hardenbergstr. 33, Raum 151

Kunst im öffentlichen Raum ist eine weitreichende und vielpraktizierte Form, Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für den Stadtraum zu erlangen. Die Stadt wiederum nutzt mitunter Kunstprojekte für ihr Stadtmarketing oder hofft durch diese auf Lösungen für städtebauliche oder soziale Problemlagen.
Vor diesem Hintergrund stellen sich die Fragen: Was ist die aktuelle Situation von Kunst im Stadtraum? Was sind gegenwärtige Erscheinungsformen der urbanen Künste? Welche Potenziale besitzen sie? Was sind geeignete Strukturen, Formen und Vermittlungsmethoden zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum? Diese Fragestellungen bilden den Ausgangspunkt für das Pilotprojekt „Kunst im Stadtraum am Hansaplatz“, dass von Mai bis Oktober 2019 auf dem Berliner Hansaplatz stattfindet. Das Hansaviertel wurde im Zuge der Internationalen Bauausstellung 1957 mit dem Anspruch "Stadt von morgen"! angetreten. Heute treffen Bürgerlichkeit und internationale Architekturtouristen auf Obdachlosigkeit und Prostitution und die weitläufigen Grünflächen entwickeln sich bei Dunkelheit zu angstbesetzten Räumen.
Das Blockseminar bietet die Möglichkeit am konkreten Beispiel des Pilotprojektes durch Ortstermine und Gesprächen mit Projektbeteiligten Einblicke und Hintergründe von Projekten von Kunst im Stadtraum zu gewinnen und zu diskutieren.

Leistungsanforderungen für den unbenoteten Studium-Generale-Schein: regelmäßige und aktive Teilnahme durch Kurzessays und Impulsreferaten an den Veranstaltungen und Exkursionen.

Schwerpunkte:
Ausrichtung der Veranstaltung: orientierend, politisch
Kompetenz/Aktivität der Teilnehmenden: wahrnehmen, transformieren

 

Elke Falat ist freie Kuratorin und lebt in Berlin. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim, wo sie von 2006 bis 2009 Visuelle Künste / Kuratorische Praxis unterrichtete. Von 2007 bis 2009 war sie Direktorin des Kunstverein Hildesheim. Seit 2010 realisierte sie zahlreiche freie Projekte. Sie war mehrfach in Bangalore auf Einladung des Goethe Insititut Bangalore. Mit Julia Tieke führte sie 2014- 2017 die Tourneeausstellung digging deep, corssing far www.digging-deep-crossing-far.de durch, die in Berlin, Bangalore, Kochi, Karachi und Lahore gezeigt wurde. Seit 2018 ist sie künstlerische Leiterin des Pilotprojektes „Kunst im Stadtraum am Hansaplatz“, www.kunst-im-stadtraum.berlin.