Queer As Truck
Constantin Hartenstein & Sylvia Sadzinski
Queer As Truck - Künstlerische Auseinandersetzungen mit subkulturellen Protestformen und Affekten
Blockseminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Freitags, 12-16 Uhr, 14tägig ab 21.4.2023
Grunewaldstr. 2-5, Raum 6
Anmeldung bis 20.4.2023 unter c.hartenstein! @udk-berlin.de
Das Seminar Queer as Truck widmet sich queeren Demonstrations- und Protestformen von den Stonewall Riots bis zum Christopher Street Day. Sogenannte Queer Prides haben eine lange politische Geschichte, die immer auch von szeneinternen Auseinandersetzungen begleitet war und ist. Kritisch verhandelt das Seminar Forderungen nach Sichtbarkeit und Formen des Widerstands an der Grenze zu Kunst, Kommerz und Hedonismus. Welche Rolle spielen dabei sogenannte queere Affekte wie Shame, Pride, Anger und Rage?
Gemeinsam werden wir Filme sichten, die queere Bewegungen, queeren Aktivismus und Aktionismus verhandeln, und Texte lesen, die sich queeren Politiken der Affekte widmen.
Nach filmischen und theoretischen Inputs entwickeln die Studierenden eigene künstlerische Projekte, die auf der offiziellen CSD-Parade am 24.Juli 2023 präsentiert werden. Gemeinsam wollen wir einen Truck künstlerisch gestalten und performativ bespielen – und so die Grenze zwischen Kunst und Aktivismus auflösen. Die performative Aktion wird parallel als filmische Installation zum Rundgang präsentiert.
Leistungsanforderung: regelmäßige, aktive Teilnahme, künstlerisches Projekt/Präsentation.
Constantin Hartenstein lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Kunst und Medien an der UdK Berlin und Freie Kunst an der HBK Braunschweig. Seit 2019 ist Hartenstein künstlerischer Mitarbeiter am Filminstitut der UdK Berlin. Seine Arbeiten wurden in einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen u. a. gezeigt: Studio Berlin (Sammlung Boros/Berghain), KUK Trondheim, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Galerie im Turm Berlin, Neuer Aachener Kunstverein, Berlinische Galerie, Goethe Institute Peking, Kunstmuseum Bonn, Bundeskunsthalle Bonn und Goethe Institut New York. Er erhielt Förderungen und Preise u. a. von: Akademie der Künste Berlin, Stiftung Kunstfonds Bonn, Kunststiftung NRW, Institut für Auslandsbeziehungen und Karl Hofer Gesellschaft.