Fiktion und Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Prof. Dr. Kathrin Busch
Fiktion und Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Seminar, Deutsch, 3 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Freitags, 14 -17 Uhr, wöchentlich ab 21.4.2023, Straße des 17. Juni, Raum 207
Anmeldung unter busch_ @udk-berlin.de

Welche Formen des künstlerisch-wissenschaftlichen Schreibens gibt es? Wie artikuliert sich Forschung in literarischen Texten? Welche neuen Stile werden erfunden und mit welchen künstlerischen Genres experimentiert die heutige Theorie?
Das Seminar behandelt neue ästhetische Schreibweisen in der Theorie, wie sie sich derzeit, vor allem bei queer-feministischen Autor_innen, in einem dritten Raum zwischen den Künsten und der Forschung entwickeln. Neben Texten der sogenannten Autofiktion und Autotheorie wird im Seminar auch dem Einsatz von spkulierenden und fabulierenden Verfahren in wissenschaftlichen Publikationen nachgegangen. Außerdem dient das Seminar als Schreibwerkstatt, in der eigene theoretische Texte erarbeitet und im Seminar vorgestellt werden können.

Mit Texten unter anderem von Roland Barthes, Hélène Cixous, Virginie Despentes, Didier Eribon, Donna Haraway, Saidiya Hartman und Maggie Nelson.

Kathrin Busch ist Philosophin und lehrt als Professorin an der Universität der Künste. Daneben hat sie die Gesellschaft für künstlerische Forschung (gkfd.org) mitgegründet und das Berliner Förderprogramm für künstlerische Forschung auf den Weg gebracht (kuenstlerischeforschung.berlin). Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören neben Fragen des ästhetischen Denkens und künstlerischen Forschens auch Theorien der Passivität und Fleischlichkeit. Ausgewählte Veröffentlichungen: (Hg. et al.), Das Ästhetisch-Spekulative, Paderborn 2021; (Hg. et al.), Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten, Paderborn 2018; (Hg.), Anderes Wissen, München 2016; P – Passivität, Hamburg 2012; Geschicktes Geben. Aporien der Gabe bei Jacques Derrida, München 2004.