Designtheorie - Wie geht das?
Prof. Dr. Ingeborg Harms
Designtheorie - Wie geht das?
Seminar, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Freitags, 25.4., 12-17:30 Uhr / 2.5., 12-16:30 Uhr / 9.5., 12- 16:30 Uhr / 23.5., 12- 17:30 Uhr / 6.6., 12-16:30 Uhr / 11.7.2025, 12-17:30 Uhr
Straße des 17. Juni 118 / Raum 208
Achtung: für Studierende der Design-Studiengänge nicht als Studium-Generale-Leistung anerkennbar.
Anmeldung an cyborg bis 25.4.2025 @udk-berlin.de
Wer entwirft, hat etwas im Sinn: Der Entwurf soll der vorhandenen Welt der Dinge eine neue Alternative anbieten. Die gesellschaftlichen Implikationen kreativer Interventionen müssen den Designern nicht bewusst sein, doch deren Ausformulierung kann den Entwurfsprozess und die
kommunikative Vermittlung des Projekts unterstützen. Wir werden in wechselseitigem Austausch möglichst maßgeschneiderte Theorieperspektiven für die individuellen Interessen und Arbeiten der am Seminar Teilnehmenden entwickeln. Dabei spielt die Verortung in der Gegenwart mit ihren Krisen und Chancen eine ebenso große Rolle wie die Sichtung vorhandener Erklärungsmodelle in der Soziologie, politischen Wissenschaft, Umweltforschung und Ästhetik. Das Ziel ist, die experimentelle Entwurfspraxis theoretisch zu begleiten und ein Instrumentarium zu generieren, das für die Examensphase fit macht.
Leistungsanforderungen: regelmäßige, aktive Teilnahme, schriftliche Arbeiten.
Ingeborg Harms wurde in Lüneburg geboren und besuchte dort die Wilhelm-Raabe-Schule. Sie studierte in Marburg und Hamburg Germanistik, Romanistik und Philosophie und promovierte 1986 an der Hamburger Universität mit einer Arbeit über die frühen Dramen Heinrichs von Kleist. Von 1984 bis 1985 war sie in Regensburg als Sekretärin der Kleist-Gesellschaft tätig und ging im Anschluß in die Vereinigten Staaten, wo sie in Brooklyn am polytechnichen Institut der New York University und in New Haven an der Yale University lehrte. Von 1989 bis 1993 unterrichtete sie als Assistant Professor für Modern Foreign Languages and Literatures an der Boston University, arbeitete von 1993 bis 1997 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Bonn und ging in den Jahren 1997 und 1998 für ein Max Kade Professorship an der University of Virginia in die USA zurück. Von 1982 bis 1994 war sie Freie Mitarbeiterin der Frankfurter Rundschau und im Anschluss daran bis 2012 Feste Mitarbeiterin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort verfasste sie über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren die Kolumne „Blick in deutsche Zeitschriften“, rezensierte aktuelle Bucherscheinungen und trug vor allem auf der Stilseite zur Erweiterung des Feuilletons durch eine kritische Modeberichterstattung bei. Seit 2012 schreibt Ingeborg Harms im Feuilleton der ZEIT und als Autorin der monatlichen Kolumne „Berliner Canapés“. Seit 1996 arbeitet sie regelmäßig für die Modezeitschrift „Vogue“ und die Designzeitschrift „AD Architectural Digest“ und war 2006 im Gründungsteam der deutschen „Vanity Fair“. Sie wirkte bei der Herausgabe der Brandenburger Kleist-Ausgabe mit und publizierte zahlreiche Aufsätze zu Modetheorie und -geschichte sowie vielen anderen kulturwissenschaftlichen Themen. Seit 2012 ist Ingeborg Harms Professorin für Designtheorie mit Schwerpunkt Mode am Institut für experimentelles Bekleidungs- und Textildesign der Fakultät Gestaltung an der Universität der Künste Berlin.