Fiktion & Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Prof. Dr. Kathrin Busch
Fiktion & Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Blockseminar, Deutsch, 3 SWS, 2 ECTS, 5 Plätze
Auftakttreffen: 8.11.2024,17 Uhr, Straße des 17. Juni, Raum 208
Block 28.11. bis 1.12.2024 Gutshof Sauen
Eine Anmeldung unter busch_ @udk-berlin.de bis 1.11.2024 und die Teilnahme am Auftakttreffen am 8.11.2024 sind Voraussetzungen, um das Seminar belegen zu können.

Welche Formen des künstlerisch-wissenschaftlichen Schreibens gibt es? Wie artikuliert sich Forschung in literarischen Texten? Welche Stile werden erfunden und mit welchen künstlerischen Genres experimentiert die Theorie?
Das Blockseminar behandelt neue ästhetische Schreibweisen in der Theorie, wie sie sich in einem dritten Raum zwischen den Künsten und der Forschung entwickelt haben. Zum einen werden wir die Vorläufer heutiger autofiktionaler Schreibweisen in den Blick nehmen und uns mit Texten der French Theory befassen, und zum anderen werden wir den Einsatz von spekulierenden und fabulierenden Verfahren in der Wissenschaft besprechen. Außerdem dient das Seminar, wenn gewünscht, als Schreibwerkstatt, in der eigene theoretische Texte vorgestellt und diskutiert werden können.

Mit Literatur unter anderem von Georges Bataille, Roland Barthes, Roger Caillois, Hélène Cixous, Jacques Derrida, Donna Haraway und Saidiya Hartman.

Leistungsanforderungen: regelmäßige, aktive Teilname, Übernahme eines Referats.

Kathrin Busch ist Philosophin und lehrt als Professorin an der Universität der Künste. Daneben hat sie die Gesellschaft für künstlerische Forschung (gkfd.org) mitgegründet und das Berliner Förderprogramm für künstlerische Forschung auf den Weg gebracht (kuenstlerischeforschung.berlin). Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören neben Fragen des ästhetischen Denkens und künstlerischen Forschens auch Theorien der Passivität und Fleischlichkeit. Ausgewählte Veröffentlichungen: (Hg. et al.), Das Ästhetisch-Spekulative, Paderborn 2021; (Hg. et al.), Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten, Paderborn 2018; (Hg.), Anderes Wissen, München 2016; P – Passivität, Hamburg 2012; Geschicktes Geben. Aporien der Gabe bei Jacques Derrida, München 2004.