En plein air! Wanderstaffelei, Farbentuben und festes Schuhwerk in analoger Praxis bei jeder Wetterlage
Hank Schmidt in der Beek
En plein air! Wanderstaffelei, Farbentuben und festes Schuhwerk in analoger Praxis bei jeder Wetterlage
Workshop, Deutsch, 2 SWS, 2 ECTS
Dienstags, 10-14 Uhr, 8 Termine: 12.11., 19.11., 26.11., 3.12., 10.12., 17.12.2024, 7.1., 14.1.2025,
1. Treffen am 12.11.2024, Hardenbergstr. 33, Raum 158, weitere Treffen im Stadtraum Berlin
Treffpunkte:
19.11.2024: Kreuzberg, MARIANNENSTRASSE ECKE SKALITZER STRASSE unter der Hochbahn (U1).
26.11.2024: Treffen im KINDERNBAUERNHOF IM GÖRLITZER PARK
Freilicht- oder PLEIN-AIR-Malerei bezeichnet kunsthistorisch das Gegenstück zur Atelierkunst: den Versuch ein Stück Natur unter natürlichen Bedingungen einzufangen. Im Fokus des Seminars steht allerdings weder das klassische Bild von Landschaft das die Plein-Air- Malerei prägte, noch das standhafte Modell der*s Künstler*s das sie zeichnet, sondern ihre unorthodoxen, grenzüberschreitenden und absurden Erscheinungsformen.
Ziel des Seminars ist es, die Freilichtmalerei von dem biederen Staub, der ihr zuweilen anhaftet zu befreien, sich ein paar Eck-, und Stolpersteine der Plein-Air-Malerei (von den Erfindungen einiger Impressionisten über Draufgänger und Draufgängerinnen wie David Hockney, Gabriele Münter, oder Roman Signer) in Erinnerung zu rufen, und im besten Fall anzuregen, wie man auch heute noch den Begriff der Plein-Air-Malerei weiter strapazieren kann.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, entwickelt das “En plein air!”-Seminar gerade dann seine ganze Spannung, wenn mit den Studierenden gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet werden, das UdK-Gebäude trotz Winterwidrigkeiten produktiv zum Malen zu verlassen.
Mal- oder Zeichenerfahrungen sind ausdrücklich KEINE Voraussetzung für das Seminar - im Gegenteil. Die Teilnehmer*Innen sollten sich aber nach Möglichkeit für das Seminar selbstständig eine Feld- oder Wanderstaffelei anschaffen (Kostenpunkt ca. 15 Euro) oder ausleihen.
Konkrete Leistungsanforderungen für den unbenoteten Schein: Regelmäßige und aktive Teilnahme bei jeder Wetterlage.
Hank Schmidt in der Beek wurde 1978 in München geboren und studierte von 1999 bis 2005 an der Hochschule für Kunst und Gestaltung, Offenbach am Main und an der Academie des Beaux-Arts, Brüssel. Ausstellungen (Auswahl): Guten Aaabend!, Gabriele Senn Galerie, Wien, 2023, Die Fürst Pückler-Bluse, Kunstverein Braunschweig, 2021/22, Die Enzyklopädie der Großen Geister, Valentin-Karlstadt-Musäum, München, 2020/21, Große Happen in der 2. und 4. Dimension, Galerie Christine Mayer, München, 2020, Die Brennenden Giraffen, Kunstverein Augsburg, 2017, Was reimt sich schon auf de Saint Phalle?, Institut für Moderne Kunst, Nürnberg, 2010. Publikationen (Auswahl): Große Happen in der 2. und 4. Dimension, Edition Taube, 2022, Der Fünfte Kanister, Starfruit Publications, 2019, Und im Sommer tu ich malen, Edition Taube, 2016. 2009 erhielt er für seine Malereiserie “In den Zillertaler Alpen” den Szpilman Award für ephemere Kunst. Seit 2006 lebt Hank Schmidt in der Beek als Künstler und Sänger der Band "Das Lunsentrio" in Berlin. Weitere Informationen unter www.hankschmidtinderbeek.de.