Visualisierte Kipppunkte
Sabine Wilms
Visualisierte Kipppunkte
Block-Workshop, Deutsch/English, 2 SWS, 2 ECTS
Samstags und Sonntags, 4 Termine, jeweils 11-18 Uhr, am Samstag, 16.11., Sonntag, 15.12.2024, Samstag, 25.1. und Sonntag, 9.2.2025, Hardenbergstr. 33, Raum 110
Registration on Moodle starts 14.10.2024 / Anmeldung auf Moodle beginnt am 14.10.2024:
https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/view.php?id=2479
Moodle Enrollment Key / Einschreibeschlüssel: visuell
INFOSESSION: Dienstag, 22.10.2024, 17:30 Uhr, https://meetings.udk-berlin.de/b/leo-oby-v2f-cd3
Das Ziel der Lehrveranstaltung ist Kipppunkte grafisch sichtbar zu machen. Das Ergebnis kann ein Heft, ein Journal, ein Pamphlet, eine Druckschrift sein, eine Serie von Plakaten oder Flugblättern. In der Lehrveranstaltung sollen in der gesamten Gruppe sowie in kleineren Teams gemeinsam mögliche Kipppunkte diskutiert und thematisch sowie formal erarbeitet werden. Im nächsten Schritt werden diese durch Fotografie, Zeichnung, Typografie und Texte visualisiert. Dabei soll kein teures Druckprodukt entstehen, sondern wir drucken auf den zur Verfügung stehenden Druckern oder eventuell – das ist auch formatabhängig - in einem Copyshop!
Die Themen sollen vielfältig sein, von aktuellen politischen Themen, wie beispielsweise: wann kippte in Deutschland die Stimmung Richtung rechts um oder was würde passieren, wenn die Stimmung in Europa gegen Selenskyj kippt, über wann kippt Kunst zu Kitsch, wann eine Freundschaft von Interesse in Gleichgültigkeit oder auch wann Sahne zu Butter wird, wann ein Stück Stoff ein Kleidungsstück oder aus Noten eine Melodie wird.
Die Teilnehmer*innen sollen sich neben der Begeisterung für verschiedenste Kipppunkte, auch dafür interessieren neue Formen der Kommunikation für sich zu entdecken: sei es das Schreiben, das Fotografieren, das Illustrieren, das zweidimensionale Gestalten auf Papier. Welche Freiheiten und Möglichkeiten tun sich dabei plötzlich auf? Welche Formen der Kommunikation? Im gemeinsamen Austausch sollen so Geschichten oder Botschaften entstehen. Nicht jede*r Studierende soll schreiben oder fotografieren oder gar zeichnen können oder müssen. Die Aufgaben werden in der Gruppe verteilt, jede*r Studierende hat und entdeckt für sich ungeahnte Interessen und Talente, die er einbringt. Auch Mut zu Dilettantismus ist gewünscht! Es wird eine studienübergreifende Teamarbeit und wir finden heraus wer im Laufe des Semesters welchen Part übernimmt. Wir werden ein Ergebnis haben, aber auch das ist Teil des Prozesses. Es gibt kein 'fertig'.
Voraussetzung für die Teilnahme / Prerequisites for Participation: Einige der Kursteilnehmer*innen sollten schon mal mit Indesign und/oder Photoshop gearbeitet haben. Auf jeden Fall aber sollten einige diese beiden Programme auf ihrem Laptop haben.
Konkrete Leistungsanforderungen für den unbenoteten Schein // Fulfilment criteria for ungraded accreditation: Aktive und regelmäßige Teilnahme.
Sabine Wilms: Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung als Gestaltungstechnische Assistentin (GTA) an der Glasfachschule Rheinbach absolviert (1989), dann in Düsseldorf an der Fachhochschule VISUELLE KOMMUNIKATION studiert und im Frühjahr 1995 mit Diplom abgeschlossen. Ab Herbst 1995 habe ich an der Universität Wuppertal im selben Fach einen Ergänzungsstudiengang begonnen und 2000 mit einem Universitätsdiplom bei Bazon Brock und Uwe Loesch abgeschlossen. Seit ca 1997 habe ich an zwei privaten Designschulen in Düsseldorf und Köln Typografie unterrichtet und von ca. 2001 bis 2006 auch einen Lehrauftrag für Typografie an der Folkwang-Uni in Essen gehabt. In Düsseldorf habe ich ca 6 Jahre für das Büro von Fons Hickmann (er hat an der UdK Berlin eine Professur für Grafikdesign) gearbeitet und später auch die Dependance in Düsseldorf geleitet. Zwei Jahre habe ich für das damalige Kölner Büro Sequoia Media das AUDI-Kundenmagazin mitgestaltet und ein Jahr für das Handelsblatt an einem Relaunch mitgearbeitet sowie im Anschluss als Artdirektorin. Ich habe immer auch an eigenen Aufträgen alleine oder in kleinen Teams gearbeitet. 2006 bin ich vom Handelsblatt nach Berlin zum Tagesspiegel gewechselt, wo ich seitdem als Artdirektorin arbeite. Die letzten 6 Jahre hatte ich jedes SoSe (6Wochenstunden) einen Lehrauftrag an der UdK Berlin bei den Mode- und Produktdesigern im Team des inzwischen emeritierten Professoren Jozef Legrand (Fachbereich Kunst & Design.)