26.11.2021 - Day 5: Weder Korea noch Deutschland: Wie gestaltet man einen Dritten Raum?
[Lecture]
Day 5: Weder Korea noch Deutschland: Wie gestaltet man einen Dritten Raum?
- Die Zukunft des deutsch-koreanischen politischen Vereins Korea Verband e.V.
26.11.2021, 13 - 15 h
Raum 004, Hardenbergstr. 33
Deutsch, Moderatorin - Lijung Choi
Dieser Vortrag wird auch online über webex erreichbar sein:
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Der Korea Verband entstand im Jahre 1990 im Ruhrgebiet, aus der Solidaritätsbewegung mit der südkoreanischen Demokratiebewegung durch Aktivist*innen koreanischer und deutscher Abstammung. Mit dem Umzug nach Berlin 2008 fand ein Generationswechsel statt: Seither weitet sich seine Identität, und ihre Ränder werden zunehmend unscharf und fließend, wie sein neues Logo reflektiert. Dies spiegelt sich auch in seinen Arbeitsprozessen wider: Zuvor war der Arbeitsbereich als Korea Kommunikations- und Forschungszentrum dominant, allen voran mit der Herausgabe des deutschsprachigen Magazins Korea Forum - das älteste Projekt des Korea Verbandes. Inzwischen fungiert er stärker als Bindeglied zwischen der ersten und zweiten koreanischen Generationencommunity, als Ansprechpartner von Organisationen und Institutionen aus Korea wie z.B. Universitäten, diversen Stiftungen, NGOs etc.) und Repräsentanz von Koreaner*innen für die deutsche Mehrheitsgesellschaft. Seit kurzem bildet die verstärkte Reflexion über Critical Whiteness und Self-Orientalism die Basis unserer Diversität im Team.
Die jüngste Aufstellung der Friedensstatue öffnete uns zunehmend für die Communities anderer Minderheiten, mit welchen gemeinsam ein Ruck ins Zentrum der deutschen Mehrheitsgesellschaft angestrebt wird. Nataly Jung-Hwa Han freut sich, über die Gestaltung der Zukunft des Korea Verbands gemeinsam mit dem Publikum zu diskutieren.
Guest:
Nataly Jung-Hwa Han ist seit 2012 Vorstandsvorsitzende im Korea Verband. Sie kam 1978 im Alter von 16 Jahren nach Deutschland. 1987 zog sie nach Berlin und absolvierte 1994 den Magisterstudiengang in Koreanistik, Japanologie und Kunstgeschichte. Sie engagiert sich seit 2008 für die Demokratisierung und die Frauenrechte in Südkorea. Sie gründete 2009 die AG „Trostfrauen“ und 2019 das Museum der Trostfrauen (MuT) im Korea Verband. Sie publizierte und organisierte unzählige Veranstaltungen, Seminare, Demonstrationen sowie Ausstellungen.