Black Student Union

Contact: blackstudenunion_ @udk-berlin.de

Gründung einer Black Student Union an der Universität der Künste Berlin
Die Universität der Künste Berlin ist geprägt durch ihre kulturelle Vielfalt und das künstlerische Schaffen ihrer Studierenden. Dennoch fehlt es bisher an einer zentralen Anlaufstelle, die speziell die Belange und Bedürfnisse Schwarzer Studierender adressiert. Die Gründung einer Black Student Union (BSU) an der udk Berlin ist ein entscheidender Schritt, um diese Lücke zu schließen und die Sichtbarkeit Schwarzer Studierender zu erhöhen.

1. Schwarzes Wissen und Lehre
Aktuell wird Schwarzes Wissen an der Universität der Künste Berlin aus vielfältigen Perspektiven und Expertisen vermittelt. Allein im Studium generale durch herausragende Stimmen wie: Prof. Dr. Natasha A. Kelly und Ihre Lehrbeauftragten, Benita Sarah Bailey, Marianne Ballé Moudoumbou, Dr. Edna Bonhomme, Beatrace Oola, Tonderai Koschke und Satch Hoyt. Darüber hinaus wurden nationale und internationale Expertinnen, wie Lisa Hilli, Leig Raiford und Patricia Vester im Rahmen ihrer Vorlesungsreihe eingeladen, die wertvolles Wissen an die udk gebracht haben, zu der alle Studierenden gleichermaßen Zugang hatten. Diese ExpertInnen tragen dazu bei, die udk Berlin zu einem Ort des Lernens und Verstehens zu machen, der die Komplexität und Vielfalt Schwarzen Erfahrungen und Wissenssysteme widerspiegelt. Durch ihre Arbeit wird nicht nur das Bewusstsein für die Relevanz und den Reichtum Schwarzen Wissens geschärft, sondern auch ein Raum für Dialog und Austausch geschaffen, der die gesamte Hochschulgemeinschaft bereichert. Prof. Dr. Kelly hat sich bereiterklärt als Mentorin der Gruppe zur Verfügung zu stehen.

2. Gemeinschaft und Unterstützung
BSUs bieten eine Gemeinschaft, in der Schwarze Studierende Unterstützung und Verständnis finden können. Sie schaffen einen Raum, in dem Studierende ihre Erfahrungen teilen und Solidarität erfahren können, was besonders wichtig ist angesichts der Herausforderungen, die sie möglicherweise auf einem überwiegend weißen Campus erleben.

3. Mentorship und Networking
BSUs können Mentorship-Programme und Netzwerkmöglichkeiten bieten, die für den akademischen und beruflichen Erfolg der Mitglieder von entscheidender Bedeutung sind. Diese Verbindungen können wertvolle Ressourcen und Unterstützung bieten, die über das Studieren hinausreichen.

4. Bekämpfung von Diskriminierung und Vorurteilen
Eine BSU kann eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung auf dem Campus spielen. Sie kann als Sprachrohr fungieren, um auf Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen und Veränderungen zu fördern. Dies kann durch Advocacy-Arbeit, Teilnahme an Gremien und Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung geschehen.

5. Förderung von Führungskompetenzen
Durch die Selbstorganisation und Verwaltung einer BSU können Studierende wertvolle Führungskompetenzen erwerben. Diese Erfahrungen in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, in der Öffentlichkeitsarbeit und im Management sind wichtige Fähigkeiten, die in verschiedenen Lebensbereichen von Nutzen sein können.

Relevanz der Gründung
Wir wollen die Präsenz Schwarzer Studierender fakultätsübergreifend an der udk sichtbar machen, die Geschichte ehemaliger Studierende aufarbeiten und und sie in der Hochschulöffentlichkeit und darüber hinaus repräsentieren. In der Vergangenheit fehlte es häufig an Netzwerken und Unterstützungsstrukturen, die Schwarze Studierende in ihren Belangen unterstützen. Die BSU kann hier Abhilfe schaffen, indem sie einen Raum für Austausch, Unterstützung und Empowerment bietet. In der Gegenwart erleben wir eine verstärkte Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Diversität und Inklusion. Diese Diskussionen haben auch die udk erreicht und machen die Notwendigkeit deutlich, spezifische Plattformen für marginalisierte Gruppen zu schaffen. Die BSU kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen Schwarzer Studierender zu schärfen und die Universität zu einem inklusiveren Ort zu machen. Für die Zukunft ist es entscheidend, dass Schwarze Studierende nicht nur gehört, sondern auch aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die BSU kann langfristig dazu beitragen, die udk Berlin zu einem Vorreiter in Sachen Diversität und Inklusion zu machen.