Exit Music (for a World) / Hypersounds (Resonances of the End) / Translating the monster (Music of the Chthulucene)
Prof. Mathias Hinke |Joaquín Macedo
Exit Music (for a World) / Hypersounds (Resonances of the End) / Translating the monster (Music of the Chthulucene)
Donnerstags, 16-18 Uhr, wöchentlich ab 21.10.2021, Bundesallee 1-12, Raum 310/203
Online Treffen: https://meetings.udk-berlin.de/b/mat-u64-dlt-xyz
Um Anmeldung unter m.hinke wird gebeten! @udk-berlin.de
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
In diesem Seminar werden mögliche klangliche Ästhetiken verschiedener Weltuntergangsmythologien erforscht. Die zentrale Frage ist eine spekulativ realistische: wie klingt das Ende der Welt, sein Kulturklang und seine Hyperobjekte? Kulturklänge, als Bestandteil der Riten einer Kongregation, bilden den Soundtrack des kosmogonischen Narrativs einer Gemeinschaft. Die Vorstellungen über das EdW stehen in Abhängigkeit zur individuellen und kulturellen Weltwahrnehmungen. Wie klingen diese Vorstellungen? Welcher ist der Eigenklang von Hyperobjekten? Welche sind die rekultivierten Klänge des spekulativen Hyperobjekt-Monsters? Welche sind die Kulturklänge der heterogenen Menge aller irdischen Gesellschaften menschlicher und nicht-menschlicher Wesen am Ende ihrer Welt?
Leistungsanforderung: Referat / Projekt
Mathias Hinke wurde 1973 in Mexiko City geboren und studierte Komposition an der Manhattan School of Music, Kunstgeschichte an der Humboldt Universität Berlin und Physik an der FU Berlin. 2012 und 2013 lehrte er als Dozent am Institut für Neue Musik der Universität der Künste. 2015 bis 2016 hatte er eine Gastprofessur an der UdK Berlin inne und seit 2016 ist er volles Mitglied des Fachbereiches für experimentelle Musik der UdK.
In Zusammenarbeit mit dem Künstler und Aktivisten Pedro Lasch ist „Art of the MOOC, Experiments with Sound“ entstanden. In den letzten Jahren hat sich Mathias Hinke auf das Genre Neues Musiktheater mit wissenschaftlichen Texten („Einzigartig“ über CrispR-Cas, „das glücklichste Volk“ über die Piraha, „Ränder“ über die Informationswissenschaft) in enger Kooperation mit dem Theaterregisseur Carlos Manuel konzentriert. Seine Musik wird von Orchestern und Ensembles weltweit gespielt.