New York School - John Cage: Song Books
Prof. Daniel Ott
New York School - John Cage: Song Books
Blockveranstaltung/Workshop, 2 SWS, 2 ECTS
Donnerstag-Sonntag, 10.-13.2.2022, Begegnungsstätte Sauen
Vorbereitungstreffen: Donnerstag, 20.1.2022, 17-18 Uhr, Raum 310
Um Anmeldung bis 20.12.2021 unter l.baeucker wird gebeten! @udk-berlin.de
Achtung: Für Studierende der Fakultät Musik und des Studiengangs Gesang nicht als Studium-Generale-Leistung anrechenbar!
Fortsetzung vom Sommersemester 2021 - Neueinsteiger willkommen !!!
Das Blockseminar in Sauen richtet sich an Studierende aus den Studiengängen Lehramt Musik, Pädagogische Ausbildung und Komposition, Gäste aus allen Studienbereichen der UdK sind sehr willkommen! Bitte Instrumente mitbringen!
Die Komponisten Earl Brown, John Cage, Morton Feldman und Christian Wolff trafen im New York der 50er Jahre auf Maler, Bildhauer und Literaten der sogenannten „New York School“: Philip Guston, Rob Rauschenberg, Jasper Johns, Frank O’Hara, Mark Rothko, Jackson Pollock, Alexander Calder u.a. Sie übernahmen von ihnen wichtige ästhetische Neuansätze, welche den tradierten Musikbegriff nachhaltig erweiterten.
Die vier Komponierenden führten außerdem künstlerische Ansätze aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts weiter – u.a. von Macel Duchamps, Charles Ives, Edgar Varèse, Erik Satie oder James Joyce – und beeinflussten ihrerseits verschiedene musikalische Strömungen der 60er-Jahre, u.a. die Fluxus Bewegung (George Maciunas, George Brecht, Allison Knowles, Yoko Ono, Nam June Paik), das Londoner Scratch Orchestra (Cornelius Cardew, Michael Parsons, Howard Skempton), sowie das Instrumentale Theater (Mauricio Kagel, Dieter Schnebel, Sylvano Bussotti, Georges Aperghis) und damit die Weiterentwicklung einer „Experimentellen Musik“ bis in die Gegenwart. Neben Theoretischen Blöcken, die sich mit der „New York School“ und ihrem Einfluss auf die Geschichte der Experimentellen Musik befassen, steht die praktische Arbeit an den "Song Books" von John Cage im Mittelpunkt unseres Sauen-Aufentalts.
Leistungsanforderung: erfolgreiche Teilnahme
Daniel Ott studierte Klavier und unterrichtete anschließend Klavier und Musik in Basel und Graubünden. Zeitgleich baute er verschiedene freie Theatergruppen mit auf. Er studierte Komposition bei Nicolaus A. Huber an der Folkwang-Hochschule Essen und bei Klaus Huber an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Daniel Ott ist freischaffend tätig als Komponist, Pianist und Darsteller mit Arbeitsschwerpunkt Neues MusikTheater - sowie mit interdisziplinären und raum- bzw. landschaftsbezogenen Arbeiten. Er gründete das Festival „neue musik rümlingen" und ist gemeinsam mit Manos Tsangaris künstlerischer Leiter der „Münchener Biennale – Festival für neues Musiktheater“. Daniel Ott ist Professor für Komposition und Experimentelles Musiktheater an der UdK Berlin.