Roboterfrauen von der Romantik bis in die Gegenwart
Johanne Mohs
Roboterfrauen von der Romantik bis in die Gegenwart
Analoges Seminar, Deutsch/Englisch, 2 SWS, 2 ECTS, 6 Plätze
Dienstags, 12-14 Uhr, wöchentlich ab 19.10.2021
TU Berlin, Altbau des Hauptgebäudes der TU, Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte, Strasse des 17. Juni Nr. 135, Raum H 2051
Um Anmeldung bis spätestens 15.10.2021 unter johanne.mohs@campus.tu-berlin.de wird gebeten.
Anmeldung auch hier möglich: isis.tu-berlin.de/course/view.php
Sie heißen Olympia, Eva und Maria oder Eliza, Emily und Ava. Erfunden wurden sie von E.T.A. Hoffmann, Auguste de Villiers de L’Isle-Adam, von Fritz Lang, Joseph Weizenbaum, David Cope und Alex Garland. Es sind Roboterfrauen, entstanden aus Männerphantasien – einem der meist erzählten Mythen der Maschine. In unserem Seminar werden wir uns diesen Mythos in einer historischen Perspektive erschließen und uns damit beschäftigen, was Roboterfrauen über sich, ihre Erfinder und ihren Zeitgeist zu sagen haben. Wir werden Texte lesen und Filme schauen, in denen es um Roboterfrauen geht, über die Metapher der Maschine nachdenken, ihre Schwäche für Weiblichkeitsdiskurse ergründen und – nicht zuletzt – nachvollziehen, was passiert, wenn Frauen Roboterfrauen erfinden.
Bitte besorgen Sie sich folgende Bücher/Texte bereits vor Beginn des Seminars:
Donna Haraway "A Cyborg Manifesto" (1985)
Emma Braslavsky "Die Nacht war bleich, die Lichter blinkten" (2019)
Leistungsanforderungen: regelmäßige, aktive Teilnahme, Übernahme eines Kurzreferats
Johanne Mohs (Dr. phil.) arbeitet als Postdoktorandin und Lehrbeauftragte an der Hochschule der Künste Bern und der Technischen Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. intermediale Bezugnahmen zwischen Literatur und Fotografie, europäische Avantgarden, Materialästhetik, (kollaborative) Schreibpraktiken und das Zusammenspiel von Kunst/Literatur, Technik und Wissenschaft.