Der herausragende Fünfzigerjahrebau von Paul Baumgarten ist ein Haus mit großer Geschichte. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude gilt als Auftakt der Moderne im Nachkriegsberlin. Erbaut 1949 bis 1954, war das Haus in den Sechzigerjahren Heimstatt der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Herbert von Karajan.
Heute ist der Konzertsaal das lebendige Zentrum der Fakultät Musik an der UdK Berlin. Hier finden die Probenphasen und Konzerte unseres Symphonieorchesters statt, hier werden Konzertexamina absolviert und Wettbewerbe ausgetragen.
Vor allem aber dient dieser Konzertsaal dem Studiengang Tonmeister als Ort für Musikproduktionen. Zwei Tonstudios sind an ihm angebunden und erlauben zum Einen den jungen Semestern, komplett analog mit einem Neumann-Pult zu produzieren, zum Anderen, auch völlig digitalisiert im Studio 101 mit einer mc266 Konsole zu arbeiten.
2009 und 2010 wurde der Konzertsaal aufwendig renoviert. Neben dem Einbau einer neuen Bestuhlung, wurden die Bühnentechnik, die Akustik des Konzertsaals, das Beleuchtungskonzept, die Belüftungstechnik und insbesondere die Medientechnik verbessert.
Die Daten im Überblick:
- 1255 Plätze festbestuhlt, 4 Plätze für Rollstuhlfahrer
- 660 qm Parkett, davon 200 qm Bühne
- Studio 101, ausgestattet mit einem Mischpult Lawo mc266 für Mitschnitte und Sprach- und Musikbeschallung
- Konzertsaalstudio, ausgestattet mit einem Neumann Mischpult für Musikproduktionen
- 30 motorisch über WLAN betriebene Mikrofonwinden
- Leinwand (9 m Breite, 6 m Höhe)
- Hochleistungsbeamer
- strukturierte Datenvernetzung im Foyer, Konzertsaal und Tonstudio
- Bühnenmaße: max. Breite 17 m, ebene Tiefe max. 9 m zzgl. 4 m Bühnentiefe über zwei Stufen, max. lichte Bühnenhöhe 7,2 m an der Bühnenvorderkante
- variables Orchesterpodium mit ausfahrbaren Stufen sowie mit optimierter Akustik und Bühnenbeleuchtung
- Steinway D-Flügel, Bechstein E-Flügel
- FOH-Platz mit ausbaubaren Stühlen
- 1 Stimmzimmer, 1 Dirigentenraum, 2 Solistenzimmer, Chorsaal