Konzertsaal Hardenbergstrasse
Alle großen klassischen Komzertmitschnitte und Produktionen finden hier statt. Darüber hinaus erhalten die Tonmeister*innen monatlich „Saaltermine”, um eigene Aufnahmen und Produktionen realisieren zu können.
Mitte November 2010 war es soweit. Die Renovierungen um den Konzertsaal Hardenbergstraße der UdK Berlin waren abgeschlossen. Fast zeitgleich wurde auch das neue Tonstudio „Studio 101“ fertiggestellt.
Es ist an den Konzertsaal angeschlossen und Teil der neu geschaffenen Infrastruktur. Eine digitale Kreuzschiene der Firma LAWO verbindet nun aber nicht nur das Studio 101 mit dem Konzertsaal, sondern auch alle anderen Tonstudios des Studiengangs untereinander (Innenhofstudio, Altbaustudio, Uni.T und das bisherige analoge Konzertsaalstudio). So ist eine umfangreiche Vernetzung für den Unterricht geschaffen worden, da alle Studios nun mit MADI-Verbindungen ausgestattet und an der Kreuzschiene angebunden sind.
Konzerte des Symphonieorchesters der UdK Berlin können nun z. B. im Studio 101 in 5.1. betreut werden und gleichzeitig kann eine Stereo-Aufnahme für einen weiteren Workshop stattfinden. Herzstück des Studios 101 ist ein mc266 der Firma LAWO mit 16+8+16 Fadern. Die Konsole wurde dem Studiengang von der Firma geschenkt. An dieser Stelle sei der Firma LAWO herzlich für ihre großzügige Unterstützung gedankt!
Die Raumakustik wurde von der Firma ALB Berlin geplant und ist Teil einer Raum-in-Raum-Konstruktion mit einem Doppelboden. Verschiedene DAW Systeme (Sequoia, Pyramix, Pro Tools) stehen für Aufzeichnung und Mischung bereit.
Im Saal befinden sich 60 Mikrophoneingänge – 30 auf der Bühne und 30 auf dem Dach. Mit Hilfe von 30 Motorwinden, die kabellos steuerbar sind, können die Mikrofone nun problemlos über den Köpfen der Musiker*innen platziert werden. Eine Besonderheit ist hierbei, dass alleine 16 Winden über dem Publikumsraum platziert sind. Auf diese Weise können umfangreiche Mikrophonvergleiche an gleichen Orten stattfinden bzw. mehrere Hauptsysteme miteinander verglichen werden. Des Weiteren gibt es zwölf Anschlusskästen im Saal. Alle sind mit Ethernet, Lichtwelle, Audio (analog sowie digital) und Coaxial-Leitungen ausgestattet. Für das Arbeiten mit Bild steht ein Beamer zur Verfügung, der Projektionen auf eine neun Meter mal sechs Meter große Leinwand ermöglicht.
Alle großen klassischen Komzertmitschnitte und Produktionen finden hier statt. Darüber hinaus erhalten die Tonmeister*innen monatlich „Saaltermine”, um eigene Aufnahmen und Produktionen realisieren zu können.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden von hier aus u. a. mit Paul Hindemith die ersten tontechnischen Versuche gestartet. Eine Yamaha DM2000 Digital Konsole dient Mischungen. Aufnahmen und Overdubs werden in den zwei angrenzenden Räumen durchgeführt.
Produktionen Klassischer Musik, Pop-Produktionen, Sprachaufnahmen sowie Filmvertonungen und Sounddesign finden hier pausenlos statt. Der ca. zehn Quadratmeter große Aufnahmeraum mit angrenzendem Sprechraum ist vom Rest des Gebäudes entkoppelt.