Der Wert des Zufalls
Auf einem Flohmarktstand verkauften wir 100 »Zufälle« in Kisten. Die Käufer wussten nicht, welche Kiste sie bekommen und was sie darin erwartet. Die »Zufälle« waren dabei höchst unterschiedlicher Natur: obskure Gegenstände, Handlungsanweisungen, Ausschnitte von Landkarten und vieles mehr. Was ihnen der gekaufte Zufall wert ist, konnten die Käufer im Anschluss selbst bestimmen. Alle wurden dazu aufgefordert, uns später per E-Mail zu berichten, welche Ereignisse von diesem Zufallskauf angestoßen wurden.
Zufallsgeschichten
Die entstandenen Zufallsgeschichten haben wir in einem offenen Ordnungssystem aus Briefumschlägen zusammengetragen. Auf der Vorderseite der Umschläge ist jeweils der Zufallsgegenstand abgebildet. Durch das leicht transparente Material des Umschlags scheint die Geschichte, die buchstäblich »hinter dem Gegenstand« liegt. Ein Steckbrief auf der Rückseite des Umschlages gibt Aufschluss über die Daten, die während des »Zufallskaufs« erhoben wurden.
Sommersemester 2012 von Miriam Kadel und Isabel Kronenberger